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HIV-Prävention: Kein Geld für Schwule

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Weniger als ein Prozent der internationalen Gesamtausgaben für HIV-Prävention wird nach Angaben des UNO-Aids-Programmes (UNAIDS) für Schwule bereitgestellt.

So wurde 2006 umgerechnet 448 Millionen Euro für Präventionsmaßnahmen ausgegeben. Programme, die sich gezielt an Männer, die Sex mit Männern haben, gewendet haben, erhielten aber gerade einmal vier Millionen Euro. Damit sind sie die Hochrisikogruppe, bei der am wenigsten Mittel investiert werden. 

Einer der Gründe dafür ist, dass in vielen Ländern mit einem großen Anteil an HIV-Positiven Homosexualität ein Tabu oder sogar verboten ist. „Es ist sehr schwierig, in die Gruppe der Männer, die Sex mit Männern haben, vorzudringen, wenn die Regierungen bestreiten, dass es diese Gruppe gibt oder diesen Menschen mit harten Strafen gedroht wird“, erklärt dazu Craig McClure von der International Aids Society.

Der indische Gesundheitsminister Anbumani Ramadoss hat deshalb gefordert, das gesetzliche Verbot von Homosexualität in Indien aufzuheben.

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