Freitag, 26. April 2024
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Bundesheer: Rekruten als „schwul“ beschimpft

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Auch, wenn die Fälle, die an die Bundesheer-Beschwerdekommission gemeldet wurden, weniger wurden – vereinzelt lassen die Ausbildner bei Österreichs Heer noch immer schwulenfeindliche Spüche auf die Rekruten los.

So handelt eine der 501 Beschwerden des Jahres 2008 von einem Unteroffizier. Dieser bezeichnete Sport-, Marsch- und Laufbefreite generell als „schwul“, „warm“ und „luschenhaft“. Beim Abtransport der marschbefreiten Soldaten mit dem Heereskraftfahrzeug wurde ihnen das Wort „Schwuchteln“ nachgerufen.

Weiteres Problem beim Heer: Bauliche und hygienische Mängel bei Kasernen. Wie der Leiter der Beschwerdekommission, der frühere SPÖ-Abgeordnete Anton Gaal bemerkte, gab es in einem Fall so desolate Sanitäreinrichtungen, dass die betroffenen Soldaten „die notwendige Körperpflege nur mangelhaft durchführen konnten“, wie es im Bericht heißt.

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Für Verteidigungsminister Norbert Darabos ist jede berechtigte Beschwerde eine zu viel. Die Empfehlungen der Bundesheer-Beschwerdekommission werde er wie bisher in die Arbeit des Ministeriums einfließen lassen.

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