Samstag, 27. April 2024
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[Video] Muslimisches Fußballteam will nicht gegen Schwule spielen

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In Frankreich weigert sich ein muslimisches Fußballteam, bei einem Turnier mit einer schwulenfreundlichen Mannschaft zu spielen.

So bekam die Mannschaft von Paris Foot Gay (PFG) eine Mail vom Amateurclub Creteil Bebel: „Es tut uns leid, aber im Namen unserer Mannschaft und in Abstimmung mit den Prinzipien unseres Teams, einer Mannschaft praktizierender Moslems, können wir nicht gegen euch spielen. Unser Glauben ist uns wichtiger als ein Fußballmatch, und wir möchten uns noch einmal für die späte Absage entschuldigen.

PFG wurde im Jahr 2003 als erster französischer Fußballclub gegründet, der ausdrücklich für heterosexuelle und schwule Fußballspieler gleichermaßen offen steht. Dafür wurde er im Jahr 2009 mit dem Tolerantia-Preis der „Berlin Alliance Against Homophobia“, einer deutsch-französisch-polnisch-spanischen Initiativgruppe, ausgezeichnet.

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PFG erwiderte die Nachricht: Man sei kein schwules Team, und in der Mannschaft seien auch Heterosexuelle, Schwarze und Menschen aller Religionen. „Der Verein steht allen offen, Heterosexuellen, Schwulen und jedem, der gern gemeinsam gegen Vorurteile und Diskriminierung kämpfen will“, heißt es in einer Stellungnahme. Man wundere sich, dass Fußballvereine, in denen nur eine bestimmte Bevölkerungsgruppe vertreten sei, niemanden störten, sehr wohl aber das Wort „Gay“.

Jetzt überlegt auch der Verband, der das Turnier organisiert, Sanktionen gegen Creteil Bebel, weil sie nicht gegen den Paris Foot Gay spielen wollen.

[youtube fKgvoXHysTs]

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