Freitag, 26. April 2024
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FPÖ und „neue“ Kärntner Freiheitliche einig bei Homo-Hetze

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Einig sind sich die FPÖ und ihre neue Schwesterpartei, das ehemalige BZÖ Kärnten, bei ihrer Ablehnung der rechtlichen Gleichstellung für Lesben und Schwule.

So waren offiziellen Angaben der Freiheitlichen in Kärnten (FPK) zufolge die Meinungsverschiedenheiten zwischen den BZÖ-Abgeordneten aus Kärnten und dem Rest Österreichs über die Parteilinie zur Eingetragenen Partnerschaft einer der Trennungsgründe: Drei Nicht-Kärntner BZÖ-Abgeordnete haben für die Eingetragene Partnerschaft gestimmt, die Kärntner gleichzeitig dagegen gewettert.

Uwe Scheuch, seit gestern FPK-Obmann, macht klar, was er von der Eingetragenen Partnerschaft hält: „Mit der Homo-Ehe untergräbt man die Institution Familie. Die Ehe zwischen Mann und Frau ist die grundsätzlichste Keimzelle der Gesellschaft. Sie ist eine unersetzbare Stütze unseres Sozialwesens. Wir in Kärnten setzen auf traditionelle Werte wie Familie und Ehe. Andere Sichtweisen sind natürlich möglich, sind aber nicht Teil unserer Kärntner Gesinnungsgemeinschaft“, wettert Scheuch gegen Homosexualität.

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Gleicher Meinung ist die Freiheitliche Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller, die hinter der Eingetragenen Partnerschaft eine postkommunistische Verschwörung vermutet: „Ganz subtil versucht man, mit allen Mitteln die tradierte Form des Zusammenlebens von Mann und Frau, nämlich die Ehe auszuhebeln und ad absurdum zu führen. Ist denn den linken Meinungsführern nichts mehr heilig und schützenswert? Hier ist ein teures Gesetz beschlossen worden, das wenn man internationalen Statistiken Glauben schenkt, gerade 1 Promille der österreichischen Bevölkerung betrifft“, ignoriert Kitzmüller seriöse Statistiken, die seit Jahrzehnten von fünf bis zehn Prozent gleichgeschlechtlich liebenden Menschen ausgehen.

Scheuch geht es auch darum, Kinder vor anderen Meinungen als seiner zu bewahren: „Logischerweise braucht ein Kind für eine normale Entwicklung eine männliche und eine weibliche Bezugsperson. Die Liebe zweier Menschen gleichen Geschlechts zueinander reicht nicht, um dieses natürliche Faktum zu ersetzen“, spricht er den zehntausenden Kindern, die in Österreich bereits in Regenbogenfamilien aufwachsen, die Möglichkeit ab, unbeschadet aufzuwachsen.

Wenn es ums Geld geht, ist die Kärntner Regierungspartei übrigens nicht so homofeindlich: Das „Pink Lake“-Festival am Wörthersee, ein Partywochenende für Schwule in der Nebensaison, wird von der landeseigenen Tourismusgesellschaft gefördert.

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