Ein hartes Urteil hat ein Gericht im niederländischen Leeuwarden gefällt: Drei HIV-positive Männer müssen bis zu zwölf Jahre ins Gefängnis, weil sie bei Sex-Parties insgesamt 14 Partner absichtlich mit dem tödlichen Virus angesteckt haben. Unter anderem haben sie während verschiedener Sex-Partys in den Jahren 2005 bis 2007 ihre Opfer unter Drogen gesetzt und ihnen dann HIV-infiziertes Blut gespritzt. Eine HIV-Infektion kann zur tödlichen Immunschwächekrankheit AIDS führen.
Das Gericht in Leeuwarden hat deshalb Peter M. zu zwölf Jahren Haft, Hans J. zu neun Jahren und Wim D. zu acht Monaten Haft verurteilt. Damit sind die Strafen für die Haupttäter deutlich höher als in der ersten Instanz: Im Jahr 2008 hatte ein Gericht in Groningen die drei Männer zunächst zu neun, fünf und eineinhalb Jahren verurteilt. Dagegen hatte die Staatsanwaltschaft berufen.