Eine Substanz, die während einer chronischen Hepatitis die Bildung von gesunden Zellen erlaubt, haben Wissenschafter des Ludwig Boltzmann Institut (LBI) für Krebsfolgenforschung in Wien aufgespürt.
Dabei handelt es sich um das Protein STAT3, das eigentlich schon seit zwanzig Jahren bekannt ist. Nun hat sich LBI-Forscher Markus Mair in Labortests an Mäusen der genauen Wirksamkeit gewidmet.
Er konnte in einer Studie nachweisen, dass STAT3 die körpereigene Produktion von gesunden Leberzellen fördert, was vor Fibrose schützt. Im Detail reguliert das Protein Gene, welche die Leberzellen schützen.
Bei einer fibrotischen Leber wird stückweise funktionierendes Lebergewebe verdrängt, was am Ende zu einer unzureichenden Leberfunktion und im schlimmsten Fall bis zum Tod führt. Der Ablauf ist bei Menschen und Mäusen ganz ähnlich. Verursacht kann eine Fibrose durch jahrelangen, übermäßigen Alkoholkonsum oder chronische Entzündungen werden.