Freitag, 26. April 2024
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Zwei Drittel der Weißrussen gegen Lesben und Schwule

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Fast zwei Drittel der Weißrussen würden Homosexualität gerne wieder verbieten: Einer aktuellen Umfrage zufolge wollen 63 Prozent gerne wieder ein Gesetz aus Sowjet-Zeiten einführen, das Homosexualität unter Strafe stellt. Dieses Gesetz wurde erst 1994 in Weißrussland abgeschafft.

43 Prozent der Befragten stimmen der Forderung, dass Homosexualität wieder bestraft wird, voll und ganz zu, 20 Prozent größtenteils. Im Gegenzug sind nur 6 Prozent für rechtliche Gleichstellung, weitere 11 Prozent könnten sich daran gewöhnen. Etwa 20 Prozent der befragten Weißrussen ist das Thema egal.

„Genau deshalb brauchen wir eine Lesben- und Schwulendemo in Minsk“, sagt Sergej Androsenko, Anführer der weißrussischen Lesben- und Schwulenbewegung. „Wir müssen zeigen, dass wir nicht anders sind als andere Leute.“ Der letzte Versuch einen solchen Marsches durch Minsk wurde am 16. Mai von der Polizei nach wenigen Minuten brutal aufgelöst, 12 Demonstranten wurden von einer Sondereinheit der Polizei festgenommen.

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Es ist nicht das erste Mal, dass eine Umfrage zeigt, wie homophob die Bevölkerung in Weißrussland ist: Letzten Oktober waren bei einer Umfrage 62 Prozent gegen einen Umzug von Lesben und Schwulen auf den Straßen und nur 14 Prozent dafür. In der Hauptstadt Minsk war zumindest ein Viertel der Befragten für den Umzug.

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