Freitag, 26. April 2024
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Niederländische Ministerin kümmert sich um Homo-Themen

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Im neuen niederländischen Kabinett wird sich eine Ministerin mit den Rechten von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern beschäftigen.

Dieser Themenbereich wird im Aufgabenbereich der Bildung zuständigen Marja van Bijsterveldt-Vliegenthart von der konservativen CDA extra genannt – sehr zur Freude des Niederländischen Lesben- und Schwulenverbandes COC Netherlands: „Wie die letzte Legislaturperiode gezeigt hat, ist ein Minister oft effektiver als ein Staatssekretär, wenn es um Lesben- und Schwulenrechte geht“, so Vera Bergkamp, die Vorsitzende von COC Netherlands. Auch im letzten Kabinett war van Bijsterveldt-Vliegenthart für die Rechte von Lesben und Schwulen zuständig, allerdings als Staatssekretärin.

Bergkamp glaubt, dass sich durch die Aufwertung im Kabinett in den kommenden Jahren etliche Möglichkeiten ergeben werden, um LGBT-Rechte zu stärken. Besonders im Hauptaufgabengebiet von van Bijsterveldt-Vliegenthart, der Bildung, gibt es hier Nachholbedarf. Immerhin ist für jeden zweiten niederländischen Oberstufenschüler die Schule kein sicherer Ort, sich zu outen. „Wir erwarten uns, dass die Ministerin nun rasch verpflichtend an jeder Schule Bildungsprogramme über Homosexualität einführt“, so Bergkamp. Bereits im Dezember 2009 hat sich eine Mehrheit im niederländischen Parlament darauf geeinigt, dass das Thema Homosexualität eine wichtige Rolle in den Lehrplänen des Landes spielen wird.

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Doch ganz ungeteilt ist die Freude des Lesben- und Schwulenverbandes über van Bijsterveldt-Vliegenthart nicht. Immerhin kritisiert COC Netherlands, dass es für ihre Partei, die CDA, in Ordnung ist, wenn offen schwule oder lesbische Schüler wegen ihrer sexuellen Orientierung vor allem aus christlichen Schulen ausgeschlossen werden können.

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