Samstag, 27. April 2024
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Norwegen will Asylwerbern Film über Homosexualität zeigen

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In Norwegen sollen Asylwerber künftig verpflichtend einen Film über Homosexualität sehen müssen.

Der Film, der in 13 Sprachen verfügbar sein soll, wurde von der Osloer Einwanderungsbehörde in Auftrag gegeben. In dem Film soll unter anderem ein lesbisches Paar mit zwei kleinen Kindern gezeigt werden, sowie ein schwuler Einwanderer, der wegen seiner sexuellen Orientierung aus seiner Heimat flüchten musste.

Das Video soll den Asylwerbern zeigen, dass Homosexualität in Norwegen „normal und akzeptierbar“ sei. „Wer in Norwegen leben und Teil der Gesellschaft werden will, hat das zu akzeptieren“, heißt es in der Behörde.

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Doch der Plan stößt auch auf Kritik, vor allem aus christlich-konservativen Kreisen. Für Jan Harsem von der Lobbyisten-Organisation „Cekem Skandinavia“ ist das Video ein „aufgezwungener ideologischer Zeigestock“, mit dem ignoriert werde, dass Homosexualität in Norwegen auch heute noch durchaus ein kontroversielles Thema sei.

Norwegen ist eines von sieben europäischen Ländern, das auch die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet hat. Seit 1. Jänner 2009 können gleichgeschlechtliche Paare dort heiraten. Eingetragene Partnerschaften wurden bereits 1993 eingeführt.

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