Freitag, 26. April 2024
HomeNewsSzene Chevrolet outet den Volt

[Foto] Chevrolet outet den Volt

Meistgelesen

Neu auf GGG.at

Für Aufsehen sorgt eine Anzeige des US-Autoherstellers Chevrolet: In einem ganzseitigen Inserat, das anlässlich der „Motor City Pride“ im Detroiter Lesben- und Schwulenmagazin „Between The Lines“ erschienen ist, outet sich das jüngste Modell, der Chevrolet Volt, als – elektrisch.

Vor einem brombeerfarbenen Hintergrund sind drei Chevis zu sehen, In der Mitte der Chevrolet Volt in dezenter „White Diamont Tricoat“-Lackierung, links uns rechts traditionelle Modelle der US-Kultmarke. Über dem Volt eine Sprechblase, die einen Großteil der Leser wohl an einen der wichtigsten Momente ihres Lebens erinnert haben dürfte: „Mom, Dad, I’m electric.“ Darunter der Text „Was auch immer deinen Motor antreibt, du hast unsere hundertprozentige Unterstützung“.

Die Anspielung auf ein klassisches Coming Out hat funktioniert. Das Inserat, das angeblich nur 750 Dollar gekostet hat, wurde mittlerweile mehr als elf Millionen Mal in sozialen Netzwerken gesehen, geklickt und geteilt. Richard Read vom schwulen Auto-Blog „gaywheels.com“ gesteht in seinem Artikel: „Diese Werbung hat uns verzückt“. Denn Chevrolet habe den richtigen Ton getroffen: „Natürlich soll sie uns anlocken. Aber sie ist dabei nicht anbiedernd. Das ist ein Unterschied.“

- Werbung -

Dass sich Chevrolet mit seiner Werbung für den Volt an eine homosexuelle Zielgruppe wendet, ist kein Zufall. Denn das Auto, baugleich mit dem Opel Ampera, ist mit einem Preis von über 30.000 Dollar deutlich teurer als seine Benzinbrüder. Und einer Studie des Marktforschers Maritz zufolge verfügten homosexuelle Haushalte in den USA 2011 über ein zehn Prozent höheres Einkommen als der heterosexuelle Durchschnitt. „Wenn die Autohersteller nach einer jungen, wohlhabenden und gebildeten Kundschaft suchen, dann sind sie bei den Schwulen und Lesben an der richtigen Adresse“, erklärte ein Vertreter von Maritz der Tageszeitung „USA Today“.

Dass das funktionieren kann, beweist BMW in den USA: In US-Großstädten wie New York und San Francisco gilt der Mini als Lieblingsauto der Schwulen – und verkauft sich ausgezeichnet.

Links zum Thema

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner