Freitag, 26. April 2024
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US-Homo-Hasser berät russisches Parlament

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Eine extrem unheilige Allianz hat sich in Moskau getroffen. radikalchristliche Fundamentalisten aus den USA sind auf Einladung von Parlaments-Abgeordneten nach Moskau gereist, um ihre kruden Theorien über die Gefährlichkeit von Homosexualität auch in diesem Teil der Erde zu verbreiten.

So wurde am Montag Paul Cameron vom Family Research Institute zu einer Ausschusssitzung in die russische Staatsduma eingeladen. Wie der Parlamentarier Alexander Sidjakin twitterte, präsentierte Cameron den russischen Abgeordneten Statistiken, nach denen mehr als ein Drittel der Schwulen mit Kindern Sex gehabt haben sollen: 27 Prozent hätten Sex mit Jugendlichen von 15 bis 18, 15 Prozent mit Kindern unter 15 und 32 Prozent denken, das sei in Ordnung. Sidjakins Kommentar: „Sehr interessante Statistiken“.

Und der Politiker fragt weiter: „Die Frage ist, sollen wir Kinder weggeben, um von gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert zu werden? Für mich ist die Antwort offensichtlich. Genosse Cameron ist sogar noch strenger. Er sagt, wir sollen jene, die ihre Homosexualität offen vorzeigen, davon abhalten, unsere Kinder in der Schule zu unterrichten“.

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Eine Gegenmeinung wurde im Ausschuss nicht gehört. „Wir haben nicht einmal eine zweite Meinung eingeladen“, antwortete Sidjakin über Twitter einem Journalisten.

Tags darauf gab er eine Pressekonferenz zum Thema „Sind gleichgeschlechtliche Beziehungen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit und die öffentliche Ordnung?“. In der Fachwelt werden die Theorien von Cameron mit Kopfschütteln wahrgenommen. So hat er unter anderem behauptet, Schwule leben 24 Jahre kürzer. Der US-Psychologenverband hat sich schon mehrmals von ihm distanziert.

Nachdem christlich-konservative Homo-Hasser aus den USA ihre Saat des Hasses bereits in Afrika erfolgreich gelegt haben, entdecken sie nun den ehemaligen US-Erzfeind Russland für sich. In den letzten Monaten wiederholen sich Meldungen, in denen sie Putins Reich als vorbildlich im Kampf gegen Lesben und Schwule bezeichnen. In den letzten Monaten waren unter anderem Brian Brown von der „National Organization for Marriage“ oder Tom Minnery von „Focus on the Family“ in Russland zu Besuch.

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