Debbie Harry, Sängerin der US-Kultband „Blondie“ ist bisexuell. In der britischen Boulevardzeitung „Daily Mail“ hat die 68-Jährige das erste Mal über ihre Beziehungen mit Frauen gesprochen. Namen hat sie allerdings nicht genannt.
„Ich weiß nicht, ob ich irgendwelche spezifischen Anforderungen habe. Einfach jemand, der nett ist, einen guten Sinn für Humor hat und es liebt, Sex zu haben. Was kann man mehr verlangen?“, definierte Harry ihr Beuteschema. Über ihre Affären mit Frauen gibt sie zu: „Frauen sind sinnlicher“. Ihre längsten Beziehungen hatte sie aber mit Männern: Debbie Harry war 16 Jahre lang mit dem Gitarristen Chris Stein zusammen.
Im Jahr 1974 gründete Debbie Harry gemeinsam mit Stein die Punkband „Angel“, die später in „Blondie“ umbenannt wurde. Markenzeichen wurde die wasserstoffblonde Mähne von Harry. Fünf Jahre später gelang ihnen mit „Heart of Glass“ der Durchbruch – der Song wurde die Hymne der New-Wave-Ära. 1982 trenne sich die Band, 1999 gab es eine Reunion. Mit „Maria“, einer Single aus dem siebenten „Blondie“-Album „No Exil“ gelang der Gruppe erneut ein Top-Hit.
Im Februar hat Blondie abgelehnt, bei den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi aufzutreten. Die Band würde sich bei einem Auftritt, „in einer Situation, in der Voreingenommenheit und Vorurteile im Vordergrund stehen“ nicht wohlfühlen, so die Begründung. Die schwulen- und lebensfeindlichen Gesetze in Russland kann Debbie Harry auch heute nicht verstehen: „Warum macht man aus einer persönlichen Entscheidung oder einem natürlichen Instinkt so ein großes Ding? Das scheint barbarisch und idiotisch zu sein.“