Für Aufregung sorgte kurz nach dem Anschlag auf den Schwulenclub „Pulse“ in Orlando die Meldung, dass ein Terroranschlag auf die am Sonntag stattfindende Los Angeles Pride vereitelt werden konnte: Ein 20-Jähriger auf dem Weg zur Parade wurde mit Waffen im Auto angehalten. Nun stellte sich alles als Missverständnis heraus: Der junge Mann soll bisexuell sein und wollte wahrscheinlich nur mitfeiern.
Mann war perfekt ausgestattet für einen Terroranschlag
James Wesley Howell aus dem US-Bundesstaat Indiana wurde in der Nacht auf Sonntag in Santa Monica nach einem Hinweis aus der Bevölkerung vorübergehend festgenommen. Der Polizei sagte er, dass er auf einen Freund wartete – im Auto fanden die Beamten drei Sturmgewehre, Tarnkleidung und einen Kübel mit Chemikalien, die zum Bau einer Bombe verwendet werden könnten. Der Polizei sagte der Mann, er wollte damit zur Los Angeles Pride – bei den Beamten schrillten daraufhin die Alarmglocken.
Doch wenige Stunden später gab Jacqueline Seabrooks, die Polizeichefin von Santa Monica, Entwarnung: Howell hatte doch keinen Anschlag auf die Los Angeles Pride geplant. Wie die „Los Angeles Times“ schreibt, soll James Wesley Howell ein bisexueller Waffennarr sein, der zu Verschwörungstheorien neigt. Er wollte einfach mit seinem Freund die Parade besuchen.
Bisexueller Waffennarr wollte nur ein bisschen feiern
Warum er deshalb drei Sturmgewehre im Auto hatte, konnte Howell den Beamten allerdings nicht schlüssig erklären. Er bleibt deshalb vorübergehend in Untersuchungshaft. Das FBI ermittelt wegen des Besitzes von Waffen und explosivem Material gegen ihn.