Samstag, 27. April 2024
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Kommt der Life Ball auf die Wiener Donauinsel?

Früher wollten Rechte die Regenbogenparade dort ansiedeln, weit weg vom Zentrum - plant nun die Wiener SPÖ ähnliches?

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Seitdem Gery Keszler den Life Ball aufgegeben hat, gibt es immer wieder Gerüchte um ein Revival unter den Augen der Stadt Wien. Nun macht die Meldung die Runde, ein „Life Ball neu“ soll auf der Donauinsel stattfinden.

Der ehemalige Ballvater Gery Keszler hält die Pläne für einen „schlechten Scherz“

Das hat zumindest der ehemalige Life-Ball-Vater auf seinem Facebook-Profil berichtet. „Neuesten Gerüchten aus dem Rathaus zufolge plant man, die Neuauflage auf die Donauinsel zu verlegen. Ich halte das aber für einen schlechten Scherz, genauso wie das Angebot, (…) dass auch ich mich mit einem Konzept bewerben kann. ­Really? Sehr lieb“. ärgert sich der Life-Ball-Gründer über die aktuellen Gerüchte.

Mit dieser Idee kann Keszler nichts anfangen: „Ich hoffe, dass das wirklich ein ganz blöder Scherz ist – es kommt aber verbindlich aus dem Wiener Rathaus“, bestätigt er gegenüber dem ORF Wien. Doch dort schweigt man dazu: Es gebe seitens der Stadt keine Planungen bezüglich des Life Balls, heißt es.

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Die Stadt Wien möchte den Life Ball auch ohne Gery Keszler gerne weiterbetreiben lassen

Kurz nachdem Keszler seinen Rückzug öffentlich gemacht hat, gab es Gerüchte, dass die Stadt Wien eine solch prestigeträchtige Veranstaltung gerne selbst durchführen würde, ohne kreative Querköpfe wie Keszler.

Bereits damals hieß es aus dem Rathaus, die Stadt werde die mögliche Veranstaltung des Balls nicht selbst übernehmen, sondern auslagern. Und dabei soll es, wie Keszler nun verriet, zu wesentlichen Veränderungen kommen.

„Die machen alles kaputt“: Rathaus-Pläne stoßen bei Life-Ball-Fans für Unverständnis

Life-Ball-Fans sind über diese Ideen empört. Das Wiener Rathaus sei als Austragungsort des Life Balls genauso glamurös wie seine Gäste, sind sie überzeugt. Auf der Donauinsel hätte die Veranstaltung eher Streetparade-Flair, echauffieren sie sich. “Unpackbar. Die machen alles kaputt”, heißt es in den Facebook-Kommentaren.

Was an der Donauinsel als Austragungsort für einen “Life Ball neu” ebenfalls ein Problem wäre: Rechte Politiker haben im der Vergangenheit immer wieder gefordert, die Regenbogenparade auf die Insel zu verlegen – raus aus dem Herz der Stadt, wo die Community für alle sichtbar ist. Dass SPÖ-Bürgermeister Ludwig nun ähnliche Pläne für einen Life Ball hegen könnte, wäre unter dieser Perspektive ein echter Skandal.

Einer, der sich die neue Veranstaltung genauer ansehen würde, ist Gery Keszler. „Sollte es eine Neuerfindung des Life Balls geben, wo immer das stattfinden soll, sind sicher schon zwei Karten verkauft für meinen Partner und für mich – das schau ich mir dann gern an“, sagt er dem ORF Wien.

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