Freitag, 26. April 2024
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Zwei mutmaßliche Schläger nach Fotofahndung identifiziert

Nach einer Fotofahndung haben sich in Bielefeld zwei Männer gestellt, die einen schwulen Junggesellenabschied angegriffen haben sollen. Eines der Opfer wurde dabei schwer verletzt.

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Der Vorfall ereignete sich am 14. August 2022 gegen 2.10 Uhr. Die Verdächtigen sollen auf zwei Männer losgegangen sein, die zu einer Gruppe Homosexueller gehörten, die einen Junggesellenabschied feierten.

Der schwule Junggesellenabschied endete für einen Teilnehmer im Krankenhaus

Die beiden Opfer, 31 und 34 Jahre alt, haben gerade in einem Kiosk  im Durchgang zum Boulevard unterhalb des Hauptbahnhofs Getränke gekauft, als sie „grundlos von einer Gruppe Männer angepöbelt und beleidigt“ wurden, so die Bielefelder Polizeisprecherin Siedschlag gegenüber der Neuen Westfälischen .

Doch bei den Pöbeleien blieb es nicht. Der Hauptverdächtige soll den 34-Jährigen am Boden fixiert und ihm dann das Knie ins Gesicht gestoßen haben. Währenddessen soll der zweite Verdächtige den 31-Jährigen zurückgehalten und mit Schlägen gedroht haben, damit er dem Angegriffenen nicht helfen konnte.

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Der 34-Jährige wurde bei dem Angriff im Gesicht schwer verletzt. Er musste nach der Versorgung durch Rettungskräfte vor Ort ins Krankenhaus gebracht werden. Die Täter konnten unterdessen unerkannt entkommen.

Nachdem alle anderen Wege erfolglos blieben, entschied sich die Polizei für die Fotofahndung

Da die Ermittlungen nach den Angreifern erfolglos blieben, entschied sich die Bielefelder Polizei zu einer Foto-Fahndung. Veröffentlicht wurden Bilder aus den Überwachungskameras, auf denen die Männer gut zu erkennen waren. 

Und die Fotofahndung hatte Erfolg: Nur einen Tag nach der Veröffentlichung der Bilder war diese auch schon wieder beendet: Die beiden Gesuchten hatten sich bei der Polizei gestellt, gegenüber der Staatsanwaltschaft lassen sie sich durch Rechtsanwälte juristisch vertreten.

Die Polizei schließt nicht aus, dass Schwulenhass das Motiv für die Tat war. Der 31-Jährige sagte der Polizei, die Angreifer hätten sich vermutlich an dem gleichgeschlechtlichen Junggesellenabschied gestört, dem die Männer angehörten.

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