Samstag, 27. April 2024
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Fast 10.000 Menschen bei der linzpride2023

Linz hat am Samstag die Vielfalt gefeiert: Knapp 10.000 Menschen haben bei der linzpride2023 teilgenommen, die gleichzeitig Paraden-Demo und Musikfest war.

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Die zwölfte Pride in Linz, die sich am Samstag durch die oberösterreichische Landeshauptstadt bewegte, war auch die bisher größte. Begonnen hatte sie zu Mittag mit einem Warm-up im Volksgarten, bevor am frühen Nachmittag marschiert wurde. Die Route ging über die Landstraße und vorbei am Landhaus zum Jahrmarktgelände in Urfahr.

Warm-up, Demonstrationszug und Musikfest

Dort klang die Veranstaltung ab etwa 16.00 Uhr mit einem großen Musikfest aus. Nach dem DJ-Lineup mit DJane S.Stereo und DJ Ray Azuma begeisterten Künstler wie Johann Rosenhammer, die Sängerin Aygul und das Musicalensemble des Linzer Musiktheaters das Publikum. Den Höhepunkt bildete der Auftritt des Electric Beat Clubs.

Insgesamt zählte die Linzer Polizei etwa 9.500 Teilnehmer, die dem Aufruf der HOSI Linz gefolgt waren und sich gemeinsam für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung eingesetzt haben – ein neuer Rekord. Der Preis für die beste Gruppe, die an der Parade teilgenommen hat, ging in diesem Jahr an Freie Radio FRO. 

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Unterstützung kam vor allem von der Stadt Linz

Support für die linzpride2023 kam vor allem aus der Linzer Stadtpolitik. „Es war die Unterstützung von Vizebürgermeisterin Tina Blöchl (SPÖ), die es uns überhaupt ermöglicht hat, diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen“, so. Michael Müller, Vereinssprecher der HOSI Linz. Auch Umwelt- und Frauenstadträtin Eva Schobesberger von den Grünen sowie Kulturstadträtin Doris Lang-Mayrhofer von der ÖVP hätten die Veranstaltung unterstützt.

Die HOSI Linz als Veranstalterin der linzpride2023 dankte deshalb der Stadt Linz für die Unterstützung der wohl wichtigsten und größten LGBTI-Veranstaltung in Oberösterreich.„Für das Jahr 2024 hoffen wir auf ein ähnlich starkes Signal seitens des Landes Oberösterreich“, so Müller weiter. Im Land gibt es derzeit eine Koalition von ÖVP und FPÖ. Die linzpride2024 wird am 29. Juni 2024 stattfinden.

Ein gelungener Großeinsatz für die Linzer Polizei

Für die Linzer Polizei war die Pride ein Großeinsatz – nicht zuletzt durch die angeblichen Anschlägspläne auf die Regenbogenparade in Wien vor einer Woche. Die dort gewonnenen Erkenntnisse seien in die Sicherheitsplanungen eingeflossen, berichtet der ORF Oberösterreich .

Die Parade selbst verlief aber ohne nennenswerte Zwischenfälle. In den Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) lobte der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern: „Es wurden alle Vereinbarungen eingehalten und die Arbeit der Polizei dadurch erheblich erleichtert.“

Ein Kompliment, das sie HOSI Linz zurückgibt. Die Polizei habe Parade und Open Air vorbildlich begleitet und allen Teilnehmer:innen ein sicheres Gefühl gegeben. „Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass sowohl die Parade als auch das anschließende Fest in entspannter, freudiger und vor allem friedvoller Atmosphäre über die Bühne gehen konnte“, so Müller.

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