Samstag, 27. April 2024
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Köln: 28-Jähriger wirft volle Bierflasche nach CSD-Besuchern

In Köln wurde am vergangenen Wochenende der CSD gefeiert - doch nicht für alle blieb die Veranstaltung ein friedliches Zusammenkommen für Akzeptanz. Die Polizei konnte schnell eingreifen.

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Es war der erfolgreichste CSD, den Köln je gesehen hat: 60.000 Teilnehmer:innen, 224 Gruppen waren bei Temperaturen von 35 Grad auf der Parade – so viele wie nie zuvor. Einschließlich des Straßenfestes waren am Wochenende 1,4 Millionen Menschen bei der Pride dabei. Und auch eine Gewitterwarnung während der Parade konnte die Stimmung der Besucher:innen nicht trüben.

Ein Mann beleidigte zwei CSD-Besucher und griff sie an

Und auch, wenn Polizei-Pressesprecher Philipp Hüwe die Lage während der Parade als „grundsätzlich ruhig“ bezeichnete, gab es am Rand der Pride auch dieses Jahr vereinzelte Zwischenfälle. So hat ein 28-Jähriger zwei CSD-Besucher beleidigt und eine volle Bierflasche nach ihnen geworfen. Der Vorfall ereignete sich Samstagnacht gegen ein Uhr auf der Bobstraße.

Dort war der 28-Jährige aus Mönchengladbach stark alkoholisiert mit mehreren Personen unterwegs, als er die beiden 20 Jahre alten Männer unvermittelt beleidigte. Dann soll er einen von ihnen mit einem Faustschlag ins Gesicht angegriffen haben.

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Wenig später warf er eine volle Bierflasche aus kurzer Distanz gegen die beiden Männer. Dabei traf er einen der 20-Jährigen leicht am Ellbogen. Dann versuchte sich die Gruppe zu entfernen, die beiden 20-Jährigen nahmen aber die Verfolgung auf und riefen gleichzeitig die Polizei.

Die Bereitschaftspolizei konnte den Mann stellen: Knapp 2 Promille

So konnten Bereitschaftspolizist:innen den Mann in der Nähe des Tatortes stellen. Sie nahmen den 28-Jährigen auf die Wache mit. Dort ergab ein Atemalkoholtest rund zwei Promille. Der Mann musste eine Blutprobe abgeben und wurde erkennungsdienstlich behandelt.

Der 28-Jährige muss sich nun unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung auf sexueller Grundlage verantworten. Da der Verdacht besteht, dass es sich um eine Straftat zum Nachteil queerer Menschen gehandelt hat, hat der Staatsschutz der Polizei Köln die Ermittlungen aufgenommen.

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