Sonntag, 28. April 2024
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Sinéad O’Connor im Alter von 56 Jahren gestorben

Die irische Sängerin ist im Alter von 56 Jahren gestorben

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Die irische Sängerin Sinéad O’Connor ist heute, Mittwoch, im Alter von 56 Jahren unerwartet verstorben. Das berichtet unter anderem die Irish Times unter Berufung auf die Familie.

Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört

In einer Erklärung teilte die Familie der Sängerin mit: „Mit großer Trauer geben wir das Ableben unserer geliebten Sinéad bekannt. Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört und bitten darum, in dieser sehr schwierigen Zeit nicht gestört zu werden.“

Die offizielle Todesursache ist zur Stunde nicht bekannt. Berichten zufolge soll sie „nach langem Kämpfen um ihre psychische Gesundheit“ verstorben sein.

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Die Ikone einer Generation – auch für queere Menschen

Ihr Debütalbum „The Lion and the Cobra“ wurde im Jahr 1987 veröffentlicht. Der große Durchbruch gelang ihr 1990 mit dem Album „I Do Not Want What I Haven’t Got“ – mit der dort erschienenen Single „Nothing Compares 2U“ erreichte sie weltweiten Ruhm, das Lied wurde zum Soundtrack einer ganzen Generation.

Mit ihrem Kurzhaarschnitt war sie auch eine queere Ikone. Im Jahr 2000 outete sie sich in einem Interview als lesbisch. Wenig später zog sie dieses Coming-out aber wieder zurück, da sie ihre Sexualität nicht speziell etikettieren und sich nicht in eine Schublade stecken wollte. Sie hatte Beziehungen sowohl mit Männern als auch mit Frauen.

Sie hinterlässt drei Kinder

Die Sängerin, die ihre sozialen und politischen Ansichten unverblümt vertrat und damit auch oft für Kontroversen sorgte, veröffentlichte insgesamt zehn Studioalben.

Berühmt wurde im Jahr 1992 ihr Auftritt in der US-Show „Saturday Night Live“, als sie vor laufenden Kameras ein Bild von Papst Johannes Paul II. zerriss. Damit protestierte sie gegen den Missbrauch Minderjähriger durch Vertreter der Kirche.

Sinéad O’Connor war dafür bekannt, sich immer wieder neu zu erfinden: Im Jahr 2017 änderte sie ihren Namen zu Magda Davitt, um sich vom „Fluch ihrer Eltern“ befreien. Ein Jahr darauf konvertierte die Musikerin zum Islam und änderte ihren Namen zu Shuhada’ Davitt, zuletzt zu Shuhada’ Sadaqat. Bei ihren Auftritten behielt sie den Namen Sinéad O’Connor.

Sinéad O’Connor hinterlässt ihre drei Kinder. Ihr Sohn Shane starb letztes Jahr im Alter von 17 Jahren.

Wenn Sie selbst depressive oder ähnliche Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge unter http://www.telefonseelsorge.at/ oder der österreichweiten Rufnummer 142. In Deutschland ist die Telefonseelsorge rund um die Uhr unter der Telefonnummer (0800) 1110111 erreichbar. In der Schweiz ist die „Dargebotene Hand“ unter der Rufnummer 143 erreichbar.

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