Montag, 6. Mai 2024
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Darmstadt: Links-Aktivisten werfen bei CSD mit Flasche nach Polizei

In Darmstadt ist es beim CSD erneut zu einer Störung linker Aktivist:innen gekommen. Dabei haben die Linken Polizist:innen mit Flaschen beworfen.

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Die Störaktionen linker Aktivist:innen bei deutschen Christopher Street Days (CSD) haben sich am Samstag im hessischen Darmstadt fortgesetzt. Eine Gruppe linker Demonstrant:innen versammelte sich gegen 14.50 Uhr vor dem Informationsstand des Polizeipräsidiums Südhessen und verdeckte den Stand mit einem Banner, auf dem „No Borders. No Nations. Queer Liberation“ stand und ein Logo der Antifaschistischen Aktion abgebildet war.

Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, war der Stand „aufgrund der Größe des Banner“ verdeckt und „für Teilnehmende des CSD-Sommerfests nicht mehr zugänglich“. Der Versuch, die linken Aktivist:innen zum Beenden der Blockade zu bewegen, war wenig erfolgreich. So verhielten sich die Demonstrant:innen, von denen einige schon während dem CSD durch Vermummung und polizeifeindliche Parolen negativ aufgefallen waren, den Beamt:innen zufolge „unkooperativ und reagierten nicht auf die Ansprachen“.

Die Aktivist:innen wollten keine zwanzig Meter gehen

In Absprache mit der zuständigen Versammlungsbehörde und den Veranstalter:innen des CSD wurde den Demonstrierenden ein neuer Versammlungsort zugewiesen. Dieser war etwa 20 Meter entfernt. Doch trotz mehrmaliger Aufforderung blieben sie vor dem Stand der Polizei stehen. 

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Wie die Polizei berichtet, mussten sie schließlich von den Einsatzkräften weggeschoben werden. Dabei eskalierte die Situation: „In diesem Zusammenhang warf eine Person eine Flasche in Richtung der Beamten, verfehlte diese aber“, berichten die Beamt:innen. Verletzt wurde niemand. Gegen 15.30 Uhr sei die „Spontanversammlung“ dann beendet worden. Wegen des Flaschenwurfs wurde Anzeige wegen Verdachts des tätlichen Angriffs auf Beamt*innen und versuchter gefährlicher Körperverletzung erstattet.

Nicht der erste Vorfall linker Gruppen bei deutschen CSDs

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Unmut linker Gruppen tatkräftig gegen die Veranstalter:innen oder Teilnehmer:innen von Christopher Street Days in Deutschland demonstrieren. In Mainz hatte die damalige Co-Vorsitzende der Linken eine trans Frau geschlagen, nachdem linke Gruppen ebenfalls gegen die Präsenz der Polizei demonstriert hatten.

In Stuttgart hatten Antifa-Aktivist:innen die CSD-Parade mit 50 teils vermummten Personen kurzzeitig blockiert, um gegen die Beteiligung der CDU auf der Parade zu demonstrieren. Als einer der CSD-Mitorganisatoren die Situation schlichten wollte, bekam er nach eigenen Angaben einen Ellbogen „in den Kiefer gehauen“. Er bekam schließlich starke Schmerzmittel, um mit einer dicken Backe bei der Abschlusskundgebung sprechen zu können. 

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