Donnerstag, 16. Mai 2024
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Jugendgruppe bedrängt nicht-binäre Person in Berlin-Charlottenburg

Wieder hat es in Berlin einen LGBTI-feindlichen Übergriff gegeben. Diesmal hat eine Gruppe Jugendlicher in Charlottenburg eine nicht-binäre Person angegriffen.

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Der Vorfall ereignete sich am Dienstag gegen 15.15 Uhr an der Ecke Wilmersdorfer Straße/Haubachstraße in Berlin-Charlottenburg. Eine acht- bis zehnköpfige Jugendgruppe sprach eine 35 Jahre alte nicht-binäre Person, die feminine Kleidung trug, an, schubste sie und beleidigte sie mehrfach queerfeindlich. Das berichtet die Berliner Polizei.

Beim Verlassen schlug einer der Burschen noch auf den Oberkörper der Person

Eine Zeugin wurde demnach auf den Vorfall aufmerksam und ging dazwischen. Die Gruppe entfernte sich daraufhin unbehelligt in Richtung Richard-Wagner-Platz. Einer der Jugendlichen soll der Person im Vorbeigehen noch mit der Faust auf den Oberkörper geschlagen und es queerfeindlich beleidigt haben.

Die nicht-binäre Person wurde bei dem Angriff leicht verletzt. Eine ärztliche Behandlung lehnte sie ab. Die Polizei ermittelt wegen Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung. Nähere Informationen zu den Angreifern gibt es derzeit nicht.

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Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen

Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin  online eine Anzeige aufgeben.

Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.