Samstag, 11. Mai 2024
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Unbekannte versprühen Reizgas in Frankfurter Szenebar

Zu einer möglicherweise schwulenfeindlich motivierten Tat ist es in Frankfurt gekommen: Unbekannte haben in einer Schwulenbar Reizgas versprüht. Nach ihnen wird nun gefahndet.

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In einer Gaststätte im Frankfurter Regenbogenviertel ist es letzte Woche zu einem Angriff gekommen, der möglicherweise homophob motiviert war. Zwei unbekannte Männer haben am Mittwoch gegen 23.15 Uhr das Lokal in der Schäfergasse betreten und ohne Vorwarnung Pfefferspray im Innenraum versprüht.

Zwei Gäste wurden bei dem Angriff leicht verletzt

Danach konnten sie das Lokal unerkannt verlassen und zu Fuß flüchten. Zum Zeitpunkt des Angriffs waren etwa 15 Menschen im Lokal. Zwei Gäste erlitten durch den Vorfall leichte Reizungen der Atemwege und mussten vor Ort vom Rettungsdienst erstversorgt werden.

Die Frankfurter Polizei ermittelt nun – auch, ob es sich um einen schwulenfeindlichen Angriff gehandelt hat. Sie hat von den Verdächtigen Beschreibungen veröffentlicht: Der erste Mann war etwa 1.80 Meter groß und hatte normale Statur. Er trug eine schwarze Jacke, eine graue Jogginghose und eine dunkle Wollmütze. 

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Der zweite Mann war etwas kleiner, etwa 1.75 Meter, und ebenfalls von normaler Statur. Er hatte schwarze kurze Haare und war war mit einer schwarzen Jacke und Jeans bekleidet. Beide Männer hatten auffällige neongrüne Plastiksackerl bei sich.

Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe

Zeugen, die Hinweise zu den Tatverdächtigen oder zum Tathergang geben können, können sich bei der Frankfurter Polizei unter der Telefonnummer +49/(0)69/755-10100 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Nach mehreren Angriffen gegen die LGBTI-Community in Frankfurt will die Stadt nun zusammen mit der Polizei gegen die Hasskriminalität vor Ort vorgehen. So sollen Lokale, die als „Safe Spaces“ für die Community fungieren, das bereits außen sichtbar mit Aufklebern zeigen. Die Polizei will außerdem mit mehr Präsenz vor Ort sein.