Freitag, 3. Mai 2024
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Um seine Tante auszurauben: Escort tötet 63-Jährigen

Musste ein 63-Jähriger sterben, damit ein Escort seine 86 Jahre alte Tante ausrauben konnte? Diesen Schluss lassen die Ermittlungen der Polizei in einem spektakulären Fall zu. Für den Sexarbeiter klickten nun die Handschellen.

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Ein Mehrfamilienhaus am Murtzaner Ring in Berlin-Marzahn: In der Nacht zum 28. November hört eine 86-Jährige, wie jemand ihre Wohnung im 2. Stock aufsperrt. Wenige Augenblicke danach wird sie von einem Unbekannten überwältigt, er verlangt Geld von ihr.

Die alte Dame kann die Polizei rufen – diese findet den toten Neffen

Unter Todesangst gibt sie im das Bargeld, das sie in der Wohnung hatte. Der Unbekannte flüchtet. Die ältere Dame kann, obwohl sie leicht verletzt ist, noch die Polizei rufen.

Den Beamt:innen erzählt die 86-Jährige, dass ihr Neffe, der zwei Stockwerke über ihr wohnt, einen Schlüssel für ihre Wohnung habe. Als sie mit ihm sprechen wollen entdecken sie: Der 63 Jahre alte Frank H. liegt tot in seinem Bett, mit einem Kissen erstickt.

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Ein 34 Jahre alter Escort gilt als dringend tatverdächtig

Die Auswertung des Computers des 63-Jährigen ergibt: Er hatte sich einen 34 Jahre alten Escort zu sich eingeladen. Der Mann soll zeitweise auch bei dem späteren Opfer gelebt haben. So könnte er Details über das persönliche Umfeld von Frank H. erfahren haben, etwa über die Tante und deren Bargeldvorrat.

Daraufhin heften sich Zielfahnder des Landeskriminalamtes (LKA) Berlin auf die Spuren des Mannes. Anfang Dezember können sie den 34-Jährigen schließlich in Westend stellen. Nun befindet er sich in Untersuchungshaft, die Ermittlungen dauern an. Für den Mann gilt die Unschuldsvermutung.

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