Dienstag, 30. April 2024
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Oralsex eine Ursache für Mund- und Rachenkrebs

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Seit den 70er Jahren hat sich die Zahl der Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum verdoppelt. Eine der Ursachen dafür ist Oralsex. Denn dabei kann sich das Humane Papillomvirus (HPV) von den Genitalien auf die Schleimhäute des Mundes übertragen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Studie. Bis jetzt ist eine HPV-Infektion vor allem bei Frauen als wichtiger Faktor bei der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs bekannt. Die Wissenschafter hatten 45.000 Krebserkrankungen im Mund- und Rachenraum auf Basis mehrerer Datenbanken analysiert. Darunter waren rund 17.600 Erkrankungen, die mit dem HP-Virus verbunden waren und mehr als 28.000 Tumorfälle, bei denen HPV scheinbar keine Rolle spielte. Die Analyse machte den Angaben zufolge Unterschiede im Profil der Patienten mit der einen oder anderen Krebsvariante deutlich: Betroffene mit einer Krebserkrankung, an der HP-Viren beteiligt waren, hatten im Gegensatz zu den anderen Patienten mehr orale Sexualpartner, öfter ungeschützten Sex mit häufig wechselnden Partnern und eine höhere Zahl an weiteren sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Weitere Risikofaktoren für Krebs im Mund- und Rachenraum sind vor allem langjähriges Rauchen und exzessiver Alkoholkonsum.

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