Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch kurz nach 14 Uhr in einer Straßenbahn der Linie 21, die in Richtung Schöneweide unterwegs war. Wie die Polizei berichtet, sollen in der Nähe der Haltestelle Marktstraße im Stadtteil Rummelsburg eine 17- und eine 23-Jährige eine 43 Jahre alte Frau transfeindlich beleidigt haben.
Die beleidigte trans Frau beleidigte ihrerseits die Angreiferinnen
Daraufhin beleidigte die 43-Jährige die beiden anderen Frauen unter anderem rassistisch. Das führte dazu, dass der Streit zwischen den drei Frauen eskalierte. Laut Polizei griffen sie sich gegenseitig mit Schlägen und Tritten an. Die weiteren Ermittlungen führt nun ein Fachkommissariat der Direktion 3 (Ost).
Erst in der Woche vor diesem Angriff war in Berlin-Neukölln eine 44 Jahre alte Frau von einem Unbekannten beleidigt worden. Der Unbekannte soll ihr von einer U-Bahn-Station gefolgt sein. Durch das beherzte Eingreifen von zwei Passantinnen konnte wahrscheinlich Schlimmeres verhindert werden.
Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen
Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben.
Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.