Ab 1. August können schwule und lesbische Paare auch in Bayern ihre Eingetragene Partnerschaft beim Standesamt eingehen und nicht mehr beim Notar.
Der bayerische Landtag hat heute einen Gesetzesentwurf der Regierung beschlossen, die Standesämter auch homosexuellen Paaren zu öffnen. Der Vorstoß war von der FDP ausgegangen, die sich damit in den Koalitionsverhandlungen mit der konservativen CSU im vergangenen Herbst durchgesetzt hatte.
Der FDP-Politiker Andreas Fischer betonte, Bayern bekomme damit „ein Stück gelebter Toleranz zurück“: „Es gibt jetzt keine Hochzeit ‚zweiter Klasse‘ mehr“, so Fischer. Die Grünen sprachen vom Ende eines „peinlichen Sonderwegs“. „Damit ist Bayern endlich auch ein bisschen normaler geworden“, sagte die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Claudia Stamm.