Freitag, 26. April 2024
HomeAllgemeinKeine Fakten zur Homo-Ehe von Justizministerin Bandion-Ortner

Keine Fakten zur Homo-Ehe von Justizministerin Bandion-Ortner

Meistgelesen

Neu auf GGG.at

Keine klaren Aussagen zu den Details einer Eingetragenen Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare kommen von Justizministerin Claudia Bandion-Ortner.

Im Sommergespräch mit der Tageszeitung „Der Standard“ antwortete sie auf die Frage, ob diese am Standesamt geschlossen werde: „Das prüfen wir“. In einem weiteren Interview mit der Tageszeitung „Österreich“ vom Sonntag erklärte die Justizministerin, das Standesamt und die Frage einer Zeremonie gehören zu den „paar offenen Fragen, die derzeit geklärt werden“. Konservative Kreise der ÖVP sind sowohl gegen eine Zeremonie als auch für eine Eintragung am Standesamt, für die Lesben- und Schwulenorganisationen ist aber genau das eine der Kernforderungen.

Deutlich auch die Meinung der Justizministerin zur Möglichkeit für schwule und lesbische Paare, Kinder zu adoptieren: „Vielleicht ist die Gesellschaft nicht so weit.“, so Bandion-Ortner. Sie selbst meint, man könne über das Thema diskutieren. Allerdings habe sie „eine deutsche Studie gelesen, die besagt, dass es für die Kinder in den Schulen und Kindergärten unangenehm war, zu sagen, sie hätten zwei Väter oder zwei Mütter“. Eine aktuelle Studie des deutschen Familienministeriums kam allerdings zu genau dem umgekehrten Ergebnis.

- Werbung -

Innerhalb der Lesben- und Schwulenvertreter sorgt die Vorgehensweise von Bandion-Ortner für Unmut. Der Grüne Gemeinderat Marco Schreuder ärgert sich über Twitter: „Bei Maria Berger bekamen wir und NGOs wenigestens den Partnerschaftsgesetzesentwurf vorgelegt. Bei Bandion-Ortner gibt’s nicht mal das.“ Immerhin muss das Gesetz im Herbst beschlossen werden, um wie geplant mit 1. Jänner 2010 in Kraft zu treten – Vertreter der Community werden derzeit aber in das Verfahren nicht miteinbezogen.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner