Samstag, 27. April 2024
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„Grindr“ will nur mehr züchtige Profilbilder

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Die iPhone-Applikation „Grindr“, mit der schwule Männer GPS-gestützt Dates in ihrer Nachbarschaft finden können, ist gerade dabei, sich selbst aus dem Rennen zu nehmen. Grund dafür sind neue Foto-Richtlinien, die „Grindr“ festgelegt hat – offenbar als Vorsichtsmaßnahme, um nicht als „Adult App“ eingestuft zu werden und aus dem App Store zu fliegen.

Profilbilder müssen strenge Richtlinien erfüllen, sonst droht eine Sperre des Profils. Das mussten gerade 16 User der beliebten iPhone-App feststellen. Das erlaubte „Grindr“-Profilfoto muss folgende Richtlinien erfüllen:

  • Keine nackte Haut unterhalb der Hüfte oder oberhalb der Oberschenkel
  • Unterwäsche darf nicht zu sehen sein – Bademode nur, wenn sie den Regeln über nackte Haut entspricht
  • Pants oder Shorts müssen normal und zugeknöpft getragen werden und dürfen nicht heruntergezogen werden
  • Die Hand oder einzelne Finger dürfen nicht in der Hose verschwinden
  • Keine Bilder von Unter-18-Jährigen
  • Keine Bilder, die urheberrechtlich geschützt sind, oder Illustrationen
  • Keine Bilder, auf denen Sperma zu sehen ist
  • Keine Bilder, die einen Geschlechtsakt zeigen – egal ob real oder als Illustration
  • Kein „sexuell explizites“ Foto
  • Keine Fotos, die den Geschlechtsverkehr hinter einem schwarzen Balken oder einem unscharfen Bereich zeigen – auch, wenn es sich dabei nur um ein Halten des eigenen besten Stückes mit der Hand handelt
  • Keine Fotos, die jemanden vollkommen nackt von vorne, hinten oder der Seite zeigen
  • Keine Fotos, die Genitalien mit einem Hut, Handtuch oder ähnlichem verdecken
  • Keine Fotos, bei denen eine Hand im Genitalbereich zu sehen ist
  • Keine Fotos mit Schambehaarung
  • Keine Fotos mit nassen oder anderen transparenten oder eng anliegenden Materialien unterhalb der Hüfte
  • Keine Fotos, bei denen sich Genitalien durch die Kleidung abzeichnen
  • Keine Großaufnahmen des Schritts, auch mit Kleidung, von vorne oder hinten
  • Keine Fotos, die sexuelle Posen andeuten
  • Keine Fotos, auf denen Sexspielzeug zu sehen ist, inklusive Obst und Gemüse
  • Keine Fotos, auf denen illegale Drogen oder deren Zubehör zu sehen sind
  • Keine Fotos mit Waffen
  • Keine Fotos mit „obszönen Gesten“
  • Keine Fotos, die eine Gewalttat gegen sich selbst, jemand anderen, oder Tiere zeigen
  • Keine Werbebilder
  • Keine Bilder von Menschen, die nicht „Grindr“ nutzen, inklusive Promis
  • Keine Flüche oder Gotteslästerung

Auch beim offiziellen Profiltext müssen „Grindr“-User vorsichtig sein: Schwanzgröße, Position beim Sex oder die Tatsache, ob man beschnitten ist oder nicht, hat auf der Profilseite nichts mehr verloren. Auf die Fotos und Messages, die sich User untereinander privat schicken, haben die neuen Richtlinien noch keine Auswirkungen.

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