Freitag, 26. April 2024
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„Cruising-Mörder“: Polizei tappt im Dunkeln

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Jener Mann, der in Kerpen bei Köln erschossen und nur mit einem T-Shirt bekleidet aufgefunden wurde, wurde nicht mit der gleichen Waffe erschossen wie zwei schwule Männer, die als Opfer des „Cruising-Mörders“ gelten.

Dieser hatte im Abstand von etwa zwei Monaten den 30 Jahre alten ehemaligen Bundeswehrsoldat Heiko S. und der 70 Jahre alten Rentner Friedrich L. jeweils auf einem Autobahnparkplatz, der unter Schwulen als Cruising-Treffpunkt bekannt ist, mit einem Kopfschuss regelrecht hingerichtet. Beide Leichen wurden nackt in ihrem Auto gefunden.

Jener unbekannte Tote, der am 30. August in Kerpen-Buir entdeckt wurde, wurde in einem Waldstück gefunden und trug ein T-Shirt. Jetzt hat die ballistische Untersuchung ergeben, dass die tödliche Kugel aus einer anderen Waffe stammt als bei den beiden ersten Morden. Dennoch prüft die Polizei weiterhin, ob die Taten in einem Zusammenhang stehen, weil auch der dritte Mord in der Nähe eines Cruising-Ortes verübt wurde.

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Sonst tappt die Polizei noch im Dunkeln: Dafür, dass der Täter aus Hass auf Schwule handelt, wie in einigen Zeitungen vermutet, hat die Polizei keine Anhaltspunkte. Auch, dass der Täter ein Serienkiller ist, der in ganz Deutschland unterwegs ist, können die Behörden nach den letzten Erkenntnissen nicht mehr bestätigen.

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