Vor einem Jahr trat das von der Großen Koalition beschlossene Gesetz über die Einführung Eingetragener Partnerschaften (EPG) für gleichgeschlechtliche Paare in Kraft. Grund genug für die sozialdemokratische Homosexuellenorganisation SoHo, die Leistungen der eigenen Partei zu loben und den Koalitionspartner ÖVP sowie den politischen Gegner zu tadeln.
„Sozialdemokratisch geführte Bundesländer haben die besten EPG-Umsetzungen in ihren Landesgesetzgebungen durchgeführt. Konservativ geführte Länder hinken – wie immer – hinterher. Ganz zu schweigen vom südlichsten Bundesland Kärnten. Es ist hier noch einiges zu tun“, so Peter Traschkowitsch, Bundesvorsitzender der SoHo, gegenüber dem SPÖ Pressedienst. Für ihn ist das derzeitige Gesetz „der erste große Schritt in die richtige Richtung“, weitere müssten folgen: „Stief- und Fremdkindadoption waren mit dem Koalitionspartner ÖVP nicht umzusetzen – das kann nicht das letzte Wort gewesen sein. Die Realität von Regenbogenfamilien darf im Interesse der Kinder und deren Eltern nicht verleugnet werden. Es muss eine völlige Gleichstellung geben“, fordert Traschkowitsch weiter.
Für das Jahr 2011 will die SoHo einige Schwerpunkte setzen, zum Beispiel beim Thema Homosexualität und Migration, Regenbogenfamilien, älteren Lesben und Schwulen oder ehrenamtlichen Vereinen in der Community.
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