Freitag, 26. April 2024
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Homo-Sex bleibt in Louisiana irgendwie illegal

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Im US-Bundesstaat Louisiana bleibt „unnatürlicher Sex“ – zum Beispiel von Lesben und Schwulen weiter verboten. Das Repräsentantenhaus hat einen Antrag, ein entsprechendes Gesetz aufzuheben, abgelehnt. Allerdings ist das Gesetz nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofs in Washington eigentlich totes Recht. Denn bereits im Jahr 2003 hatte dieser erklärt, entsprechende Gesetze der Bundesstaaten verstoßen gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz in der US-Verfassung.

Allerdings nutzen es konservative Polizeibeamte immer wieder, um Lesben und Schwule zu demütigen. Im letzten Jahr hat ein Provinz-Sheriff verdeckte Ermittler auf schwule Männer angesetzt. Beim Date in einer Polizei-Wohnung wurden sie dann verhaftet, die Bilder der Männer wurden, wie in den USA üblich, veröffentlicht. Anklagen gab es keine – denn die Staatsanwaltschaft durfte nach dem Gesetz seit 2003 nicht mehr handeln. Der Sheriff entschuldigte sich zwar, doch der Ruf vieler Opfer in dem konservativen US-Bundesstaat war trotzdem ruiniert.

Und auch jetzt scheint Logik nicht gerade der beste Begleiter der Abgeordneten von Louisiana gewesen zu sein. Nur 27 Abgeordnete stimmten für den Antrag, das Gesetz aufzuheben, dass „unnatürliche körperliche Paarung“ – vor allem außerehelichen und gleichgeschlechtlichen Sex – verbiete. 66 Abgeordnete stimmten dagegen.

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In der Sitzung des entsprechenden Parlaments-Ausschusses war die Aufhebung des Gesetzes noch mit neun zu sechs Stimmen angenommen worden. Doch dann begann das erzkonservative „Christian Louisiana Family Forum“, gegen das Gesetz mobil zu machen. In Briefen an die Abgeordneten erklärten sie, dass die Aufhebung des Gesetzes eine „Gefahr für die öffentliche Gesundheit“ sei und es das verbiete, was für die meisten Bürger des US-Bundesstaates „gefährlich, ungesund und amoralisch“ sei.

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