Freitag, 3. Mai 2024
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1.000 Verpartnerung in Wien: Trend rückläufig

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In Wien findet heute die 1.000 Verpartnerung statt. Claudia Friesinger und Anna Palienko geben sich viereinhalb Jahre nach Einführung der Eingetragenen Partnerschaft das Ja-Wort. Rechtzeitig zu diesem Jubiläum hat die Stadt Wien einige statistische Fakten veröffentlicht.

So sind für die Eintragung einer Partnerschaft die Sommermonate Juli und August besonders beliebt. Bis jetzt wurden 663 schwule und 337 lesbische Paare verpartnert. Die meisten von ihnen waren zwischen 31 und 40 Jahren alt.

Wien ist mit 1.000 Partnerschaften österreichweit einsamer Spitzenreiter. Im gesamten restlichen Bundesgebiet wurden gleichzeitig nur 892 gleichgeschlechtliche Paare verpartnert. Zum Vergleich: Von Jänner bis April 2014 gab es fast 6600 heterosexuelle Eheschließungen in Österreich. Die Zahl der Verpartnerungen geht seit dem Start im Jahr 2010 jährlich zurück.

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Das könnte auch daran liegen, dass die Eingetragene Partnerschaft oft als „Ehe zweiter Klasse“ angesehen wird. Schwul-lesbische Aktivisten und Politiker aus SPÖ, Grünen und NEOS sind deshalb für eine Beseitigung der bisher bestehenden Unterschiede und eine Öffnung der Ehe. Eine interessante Taktik verfolgt dabei das Rechtskomitee Lambda (RKL): Dort möchte man die Parteien davon überzeugen, die Abstimmung über die Öffnung der Ehe freizugeben – damit die Abgeordneten nach ihrem Gewissen entscheiden können und die Frage nicht durch den Koalitionszwang von der ÖVP abgewürgt werden kann.

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