Russland hat ein langfristiges Schüler-Austauschprogramm mit den USA beendet, nachdem einer ihrer Schüler bei einem schwulen Paar in den Vereinigten Staaten untergebracht wurde.
In einer Stellungnahme sagte das russische Außenministerium, dass das „Future Leaders Exchange Program“ (FLEX) dem Paar geholfen hätte, russische Gesetze zu umgehen, die Adoptionen in Länder verbieten, die gleichgeschlechtliche Eheschließungen anerkennen. So habe das Programm „moralischen und ethischen Prinzipien der russischen Gesellschaft“ nicht respektiert.
Pavel Astakow, der russische „Kinder-Ombudsmann“ erklärt: „Ein Kind, das in Russland eine Mutter hat, wurde illegal unter Aufsicht gegeben, und der Bub wurde einem schwulen Paar in den USA übergeben. Das Kind kommt aus einer ordentlichen Familie und ist gesund – deshalb ist es nicht klar, auf welchen Grundlagen die USA gehandelt haben.“ Weitere Details wurden von Astakow „aus Rücksicht auf die Mutter des Buben“ nicht bekanntgegeben.
Mit dem FLEX-Programm, das es seit 1992 gibt, konnten mehr als 8.000 russische Mittelschüler in den USA studieren. John Tefft, der US-Botschafter in Russland bedauert die Entscheidung.