Freitag, 26. April 2024
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Papst Franziskus will keinen schwulen Diplomaten

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Neue Entwicklungen gibt es rund um Laurent Stefanini, dem offen schwulen französischen Diplomaten, der Botschafter im Vatikan werden sollte – und vom Kirchenstaat inoffiziell abgelehnt wird. Papst Franziskus hat sich Medienberichten zufolge letzte Woche nun persönlich mit Stefanini getroffen.

Die Nachrichten waren aber keine guten: Er hat Stefanini erklärt, warum er ihn als Botschafter im Vatikan nicht akzeptieren wird. Grund dafür soll die sexuelle Orientierung des Diplomaten sein. Zwar ist Stefanini single, allerdings hat der Papst Bedenken, nachdem Frankreich die Ehe für Lesben und Schwule geöffnet hat.

Damit wird der Fall immer verfahrener: Denn die französische Regierung weigert sich, die Nominierung von Stefanini zurückzunehmen. „Nichts hat sich geändert: Frankreich hat einen Kandidaten vorgeschlagen und zur Zeit warten wir auf die Antwort des Vatikans nach den üblichen Diskussionen und Prüfungen des Kandidaten“, so ein Sprecher der Regierung. Damit muss der Vatikan den neuen Botschafter entweder akzeptieren oder offiziell ablehnen.

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Für Papst Franziskus entwickelt sich die Bestellung des neuen Botschafter Frankreichs am Heiligen Stuhl damit zum PR-Desaster: Denn obwohl er in der Sache gleich konservativ war wie seine Vorgänger, hat er sich seit seiner Amtsübernahme ein eher homefreundliches Image gegeben.

So blieb es der großen Öffentlichkeit unter anderem verborgen, dass er eine Konferenz zur „traditionellen Ehe“ mit Homo-Hasser-Gruppen organisierte, Transgender mit Nuklearwaffen verglich oder die Slowaken aufrief, bei einer Volksabstimmung gegen eine Ehe-Öffnung zu stimmen.

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