Donnerstag, 2. Mai 2024
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Schwedisches Militär wirbt mit Regenbogen-Camouflage

Zur EuroPride: "Wir verteidigen das Recht, so zu leben wie du willst"

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Nächstes Jahr findet die EuroPride in Wien statt – dieses Jahr teilen sich die schwedischen Städte Göteborg und Stockholm den Event. Unterstützung bekommen sie dabei von den schwedischen Streitkräften.

Die Streitkräfte zeigen sich als Verteidiger der liberalen Gesellschaft

So zeigen die Försvarsmakten in ihrer aktuellen Werbekampagne für die Europride Soldatinnen und Soldaten mit Regenbogencamouflage im Gesicht und dem Slogan „We don’t always march straight“. Auf Twitter präzisierten sie den Slogan: „Egal, wann oder wo wir marschieren, wir kämpfen immer für dein Recht, so zu leben wie du willst mit wem immer du willst.“

„Wir stehen für die Werte ein, deren Auftrag ihre Verteidigung ist“, heißt es in einer zusätzlichen Stellungnahme der schwedischen Streitkräfte. Sie seien „ein inklusiver Arbeitsplatz, an dem wir die Diversität der Menschen als Stärke sehen.“ Seit der Jahrtausendwende seien sie „stolzer Teilnehmer der Pride“, weil es für sie „wichtig ist, dass wir Stellung beziehen und zeigen, dass wir uns dafür einsetzen, dass alle Menschen gleich viel wert sind – unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder ausgedrücktem Geschlecht.“

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Die schwedischen Streitkräfte verteidigen die Interessen des Landes, „unsere Freiheiten und das Recht, so zu leben, wie wir wollen“, heißt es weiter. „Hier und jetzt erkennen und stoppen wir Übergriffe dieser Rechte an Land, in der Luft, auf dem Wasser und online.“ Ihr Job sei es, „alle Freiheiten und Rechte zu verteidigen, die wir genießen – in dem offenen Schweden, das wir uns erwarten“, so das Militär.

Die Armee beteiligt sich auch mit einigen Veranstaltungen am EuroPride

Auch sonst haben die schwedischen Streitkräfte keine Berührungsängste mit der LGBT-Community: Im Rahmen des EuroPride wird zwischen 14. und 19. August die Militärmusik in Göteborg zu sehen sein. Dabei spielen sie unter anderem auch Stücke der arabischen Indie-Band Mashrou’ Leila und der 80er-Kultgruppe Bananarama.

Zusätzlich lädt das Armeemuseum in Stockholm zu einem Seminar über Trans-Inklusion, und am Samstagmittag kann man im Rålambshov-Park Fallschirmspringer mit Regenbogenflaggen erleben, bevor die Streitkräfte bei der Stockholm Pride mitmarschieren.

Nicht die erste LGBT-Werbekampagne der schwedischen Streitkräfte

Die schwedischen Streitkräfte schalten schon seit zwei Jahren zur Pride-Zeit spezifische Werbekampagnen für die Community. Den Beginn machte das Bild einer Soldatin mit einer Regenbogen-Armbinde und dem Text „Einige Dinge sollte man nicht verstecken. Gleichheit ist ein wesentlicher Bestandteil in einer Demokratie.“

Letztes Jahr zeigten die Streitkräfte vor der Stockholm Pride ein Paar verdreckter Marschstiefel mit Regenbogen-Schuhbändern. Dazu der Text: „Wir sind bereit, den ganzen Weg zu gehen. Es ist unsere Pflicht, dein Recht, so zu leben wie du willst, mit wem immer du willst, zu verteidigen.“

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