Freitag, 26. April 2024
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Berlin: Zwei LGBTI-feindliche Übergriffe in 17 Stunden

In beiden Fällen konnten die Angreifer unerkannt entkommen

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Gleich zwei LGBTI-feindliche Vorfälle gab es am Sonntag in Berlin: Wie die Polizei berichtet, wurde eine diverse Person mit Pflastersteinen beworfen und verletzt, einige Stunden später wurde ein 30-Jähriger schwulenfeindlich beschimpft und verprügelt. In beiden Fällen konnten die unbekannten Täter entkommen.

Diverse Person in Neukölln mit einem Pflasterstein beworfen

Der erste Vorfall ereignete sich gegen 0.20 Uhr, kurz vor dem Eingang zur U-Bahn-Station Leinestraße im Bezirk Neukölln. Vier Männer beleidigten eine 30 Jahre alte diverse Person zunächst, dann warfen sie mit einem Pflasterstein nach ihr.

Dabei wurde die Person am Oberarm getroffen und verletzt. Die Person und eine Zeugin konnten sich in die U-Bahn-Station flüchten. Daraufhin entfernten sich die Angreifer in unbekannte Richtung. Trotz Schmerzen im Arm lehnte die verletzte Person eine ärztliche Versorgung ab.

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Beleidigt, verfolgt und mit der Faust ins Gesicht geschlagen

Der zweite Vorfall ereignete sich gegen 16.30 Uhr, ebenfalls in Neukölln: In der Okerstraße, unweit der U-Bahn-Station Leinestraße, soll ein 30-Jähriger von einer Gruppe unbekannter Männer zunächst verspottet und schwulenfeindlich beleidigt worden sein.

Der 30-Jährige warf seine Bierflasche zu Boden und kehrte der Gruppe den Rücken. Draufhin folgten ihm die Männer. Aus der Gruppe heraus sollen einzelne junge Männer ihrem Opfer mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben, bis dieser zu Boden ging.

Alarmierte Rettungskräfte brachten den 30-Jährigen mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Die Angreifer konnten auch hier unerkannt entkommen. Ob es sich um die gleichen Tatverdächtigen handelt, klärt derzeit der Polizeiliche Staatsschutz am Landeskriminalamt Berlin.

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