Freitag, 26. April 2024
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Neuer Rekord: Noch nie waren so viele Menschen beim Grazer CSD

Die Parade füllte die Innenstadt, beim Parkfest kam Festival-Stimmung auf

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Mehr als 10.000 Menschen haben Graz am Samstag in ein buntes Meer der Vielfalt verwandelt: Mit der CSD-Parade und dem dazugehörigen Parkfest wurde auch in der steirischen Landeshauptstadt dafür demonstriert, sexuellen Minderheiten gleiche Rechte zuzugestehen.

Mehr als 10.000 Besucher:innen: Doppelt so viele Menschen wie letztes Mal

Die Zahl ist ein neuer Rekord – nahmen bis jetzt doch nur etwa 2.000 bis 5.000 Menschen an der Grazer Pride-Parade teil. Unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Religion marschierten die Teilnehmer:innen in einem farbenfrohen Demonstrationszug zunächst von der Grazer Oper zum Hauptplatz.

Dort gab es dann den offiziellen Teil: Bürgermeisterin Elke Kahr von der KPÖ und ihre Stellvertreterin Judith Schwertner von den Grünen lobten alle, die sich für einen Abbau von Vorurteilen und Diskriminierungen einsetzten. 

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Bürgermeisterin Kahr: Regenbogenfahne zeigt die Welt, in der wir leben wollen

„Mir ist es wichtig, dass wir uns nicht über Unterschiede definieren sollen, sondern darüber, was uns alle gemeinsam eint“, so Kahr. Die Regenbogenfahne würde das auf die schönste Weise zeigen: „Eine Welt, die bunt, vielfältig und angstfrei ist“, so die Bürgermeisterin, „in so einer Welt wollen wir alle leben“.

Danach sprachen die Veranstalter:innen: Zunächst zwei Vertreter:innen der Queer-Referate der Grazer Universitäten und Joe Niedermayer, Vorsitzender der RosaLila PantherInnen. Niedermayer erinnerte in seiner an den Terroranschlag von Oslo, bei dem am Vorabend der Pride zwei Männer von einem Attentäter erschossen und mehr als zwanzig verletzt wurden.

Anstelle von Hass sollte mit Liebe argumentiert werden, betonte Niedermayer beim CSD Graz: „Das hier ist keine Demo gegen etwas, sondern für etwas! Für etwas, dass alle Menschen erreichen muss und dass alle Menschen brauchen“, betonte er.

Beste Stimmung beim CSD Parkfest im Ausarten

Vom Hauptplatz ging es dann in den Volksgarten zum mittlerweile schon traditionellen Parkfest. Auf einem Wagen legte Schwertner, als „DJane Odessa“ in Graz bekannt, auf. Damit wollte die Vizebürgermeisterin, eine langjährige Kennerin der Ukraine, ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg setzen.

Im Volksgarten wurde die Festival-Stimmung unter anderem durch ein üppiges Line-up unterstützt, etwa durch die Grazer Punkband Anna Absolut und lokale DJs. Abgerundet wurde das Parkfest durch Stände zahlreicher Vereine, Organisationen und Initiativen aus dem Umkreis der LGBTI-Community. Außerdem wurde von FamOs Steiermark, den Kinderfreunden Lend und Fratz Graz ein Familienbereich aufgebaut, der Spiel und Spaß für Kinder garantiert hat.

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