Mittwoch, 1. Mai 2024
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Jugendliche beleidigen und prügeln trans Frau in Berlin

Als sie einen Imbiss betrat, wurde sie zunächst angepöbelt

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In Berlin-Neukölln ist am Sonntagabend eine trans Frau von einer Gruppe Jugendlicher beleidigt, bespuckt und geschlagen worden. Ein Tatverdächtiger konnte von der Polizei festgenommen werden – und musste dort von seinen Erziehungsberechtigten abgeholt werden. 

Die trans Frau wurde in einem Imbiss angegriffen

Wie die Berliner Polizei berichtet, betrat die 27-Jährige gegen 21 Uhr einen Imbiss an der Ecke von Karl-Marx-Straße, Flughafenstraße und Fuldastraße. Dort wurde sie von einer Gruppe aus vier bis fünf Burschen zunächst beleidigt. 

Anschließend zogen die Jugendlichen an ihren Armen. Schließlich soll sie einer von ihnen bespuckt haben, ein weiterer soll ihr mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. 

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Die 27-Jährige wurde leicht verletzt

Dabei wurde die 27-Jährige leicht verletzt. Eine ärztliche Behandlung vor Ort schlug sie aus. Die alarmierte Polizei konnte in der Nähe einen Tatverdächtigen festnehmen. Da er erst 16 Jahre alt war, mussten ihn seine Erziehungsberechtigten von der Polizeiwache mitnehmen. 

Wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die weiteren Ermittlungen übernommen. Nähere Angaben über die Angreifer gibt es derzeit nicht. 

Für Hassverbrechen gegen LGBTI gibt es eigene Ansprechpartner:innen 

Opfer von Hasskriminalität können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben. Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LSBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden. 

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