Freitag, 26. April 2024
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Florida: Neue Gesetze gegen trans Schüler:innen

Der Kreuzzug der Republikaner gegen sexuelle Minderheiten geht weiter. Nun hat das Parlament von Florida die Regelungen für trans Schüler:innen weiter verschärft.

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Wenn es darum geht, die Rechte sexueller Minderheiten einzuschränken, ist man im US-Bundesstaat Florida nicht zimperlich. In der letzten Woche haben die Abgeordneten einer Verordnung zugestimmt, der zufolge Lehrer:innen bei Schüler:innen jenes Pronomen verwenden dürfen, das ihnen „bei der Geburt und anhand des biologischen Geschlechts“ zugeteilt wurde.

„Toiletten-Gesetz“ soll trans Menschen demütigen

Weiters haben die Abgeordneten von Florida gesetzlich geregelt, dass trans Menschen jene Toiletten und Garderoben verwenden müssen, die ihrem bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht entsprechen.

In einem anderen Gesetz haben die Abgeordneten die medizinische Behandlung von trans Jugendlichen praktisch verboten. Ausnahmen gibt es nur für Minderjährige, die bereits jetzt Hormone oder Pubertätsblocker nehmen. Auch der Zugang zu Behandlungen für Erwachsene soll durch das Gesetz eingeschränkt werden.

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Immer neue Angriffe auf die LGBTI-Community

Bereits vor kurzem wurde in Florida das „Don’t say Gay“-Gesetz, das die Erwähnung sexueller Minderheiten in den unteren Schulstufen verbat, auf alle Schulklassen ausgedehnt. Außerdem dürfen trans Mädchen nicht mehr zum Schulsport zugelassen werden, Schulbücher mit queeren Themen können einfacher verboten werden.

Der rechte Flügel der Republikaner profiliert sich derzeit mit LGBTI-feindlichen Vorstößen: In gut einem Dutzend konservativ regierter US-Bundesstaaten wurden LGBTI-feindliche Gesetze beschlossen. In Tennessee wurden kürzlich Auftritte von Drag Queens vor Minderjährigen praktisch verboten.

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