Mittwoch, 1. Mai 2024
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Mehr gleichgeschlechtliche Eheschließungen in Nordrhein-Westfalen

Zum ersten Mal seit der Öffnung der Ehe in Deutschland steigt in Nordrhein-Westfalen die Zahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen. Der Nachholeffekt aus der Zeit, als die Ehe geöffnet wurde, dürfte damit abklingen.

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Seit dem 1. Oktober 2017 können schwule und lesbische Paare in Deutschland heiraten. Anlässlich dieses Jahrestages hat das Statistische Landesamt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen einige Zahlen zu diesem Thema veröffentlicht.

2.282 gleichgeschlechtliche Ehen im Vorjahr

So wurden im Jahr 2022 insgesamt 2.282 Ehen von gleichgeschlechtlichen Paaren in Nordrhein-Westfalen geschlossen. Davon waren 1.274 lesbische und 1.008 schwule Hochzeiten. In 212 Fällen wurden Eingetragene Lebensgemeinschaften in Ehen umgewandelt.

Das sind um 14,3 Prozent mehr als im Corona-Jahr 2021, als 1.997 schwule und lesbische Paare getraut wurden. Insgesamt wurden in Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr 85.008 Ehen geschlossen. Das heißt, 2,7 Prozent aller Eheschließungen sind gleichgeschlechtlich.

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Gleichgeschlechtliche Ehepartner sind älter als Heterosexuelle

Damit gab es zum ersten Mal seit der Öffnung der Ehe wieder einen Anstieg beim Anteil gleichgeschlechtlicher Hochzeiten. Der Nachholeffekt aus dem Jahr 2017, als schwule und lesbische Paare sich zum ersten Mal das Ja-Wort geben konnten, dürften damit langsam abklingen.

Schwule Männer waren 2022 beim Ja-Wort durchschnittlich 43,6 Jahre alt und damit fast zehn Jahre älter als heterosexuelle Bräutigame. Ähnlich groß der Unterschied bei Frauen: Sie sind bei gleichgeschlechtlichen Ehen durchschnittlich 40,1 Jahre alt, gut neun Jahre älter als die durchschnittliche Hetero-Braut.

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