Donnerstag, 9. Mai 2024
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Eingang des schwulen Anti-Gewalt-Projekts Maneo beschädigt

Ein neuer Fall von queerfeindlichem Vandalismus wurde aus Berlin bekannt: Das Büro des schwulen Anti-Gewalt-Projekts Maneo wurde beschädigt - von den Täter:innen fehlt jede Spur.

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Wie die Berliner Polizei am Dienstag mitgeteilt hat, ist es am Wochenende das Büro des schwulen Anti-Gewalt-Projekts Maneo in Berlin-Schöneberg beschädigt worden. Ein Mitarbeiter fand am Montag gegen 10.00 Uhr Zersplitterungen im Glas der Eingangstüre.

Am Montag hat ein Mitarbeiter die Glassplitter bemerkt

Da das Büro am Wochenende nicht besetzt ist, wurde die Türe des Büros in der Bülowstraße vermutlich zwischen Freitagabend und Montagmorgen beschädigt. Wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen hat der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin die Ermittlungen übernommen.

Es ist nicht der erste Fall von Vandalismus, der dieses Jahr an einer queeren Einrichtung in Berlin verübt wurde. Beim Schwulen Museum, das sich in der Nähe befindet, haben Unbekannte zuletzt vor einem Monat Scheiben und Wände beschmiert – es war bereits der siebente Angriff auf das Museum in diesem Jahr.

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Brandanschläge, beschmierte Wände und Buttersäure-Attacken

Im August soll ein 63-Jähriger aus Berlin-Köpenick außerdem mehrere Brandanschläge auf queere Orte verübt haben, unter anderem auf die lesbische Frauen-Initiative „Rad und Tat“ (RuT) in Neukölln und das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen in Tiergarten.

Zuletzt gab es einen Buttersäure-Anschlag auf das queerfreundliche Café „Interkosmos“ in Berlin-Lichtenberg. Tische und Stühle des Schanigartens wurden mit der übelriechenden Flüssigkeit besprüht. Auch dieser soll aus Hass gegenüber sexuellen Minderheiten verübt worden sein.

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