Der Angriff ereignete sich am Sonntag gegen 5.00 Uhr: Wie der 23-Jährige später der Polizei berichtete, war er zu Fuß in der Havemannstraße unterwegs, als er auf Höhe eines Imbisses von vier Männern in seiner Muttersprache schwulenfeindlich beleidigt wurde. Um welche Sprache es sich gehandelt hat, geht aus der Polizeimeldung nicht hervor.
Zuerst beleidigten sie ihn in seiner Muttersprache, dann schlugen sie zu
Als er die Unbekannten fragte, was das soll, sollen drei Männer aus der Gruppe auf ihn eingeschlagen und zu Boden gebracht haben. Dann traten sie weiter auf ihn ein. Erst als ein Mitarbeiter aus dem Imbiss dem 23-Jährigen zu Hilfe eilte, sollen die Angreifer von dem jungen Mann abgelassen haben. Sie konnten in unbekannte Richtung flüchten.
Der junge Mann erlitt bei dem Angriff eine Schnittwunde am Unterarm und Verletzungen am Hals. Rettungskräfte brachten ihn in eine Klinik. Die Polizei ermittelt wegen der Beleidigung und gefährlichen Körperverletzung. Nähere Informationen zu den Angreifern gibt es derzeit nicht.
Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen
Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben.
Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.