Samstag, 27. April 2024
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Aids Hilfe Wien wird zu Zentrum für sexuelle Gesundheit

Bereits im Dezember 2019 hat die Aids Hilfe Wien bereits angekündigt, sich breiter aufstellen zu wollen - künftig möchte man ein breit aufgestelltes Zentrum für sexuelle Gesundheit sein. Nun folgen die ersten Schritte.

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Wie die Stadt Wien nun mitteilt, wird im Aids Hilfe Haus am Gumpendorfer Gürtel ein Zentrum für sexuelle Gesundheit errichtet. Dieses soll eine niederschweflige und zentrale Anlaufstelle für alle Fragen und Anliegen rund um sexuell übertragbare Infektionen (STI) sein.

Das neue Zentrum für sexuelle Gesundheit soll Hausärzte und Kliniken entlasten

Das neue Zentrum für sexuelle Gesundheit soll beim Testen und der medizinischen Versorgung von STI die Spitäler und niedergelassenen Ärzte entlasten. Einen besonderen Schwerpunkt will man dabei auf die „Big Five“ (HIV, Hepatitis, Chlamydien, Gonorrhöe und Syphilis) legen.

Schon heute sind bei der Aids Hilfe Wien entsprechende Tests möglich: Neben dem Gratis-HIV-Test können im Aids Hilfe Haus am Gumpendorfer Gürtel gegen einen Unkostenbeitrag auch Tests auf Hepatitis, Syphilis, Chlamydien oder Gonorrhöe gemacht werden. Diese kosten – je nach Test – zwischen neun und 34 Euro.

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Erste Pläne in diese Richtung gibt es schon seit 2019

Das Leistungsspektrum des neuen Zentrums für sexuelle Gesundheit soll die Prävention, das Testen und die Therapie sexuell übertragbarer Infektionen umfassen. Um die Infektionsketten wirksam zu unterbrechen, sind besonders bei STI eine schnelle Diagnose und ein rascher Beginn der Therapie wichtig.

Die erste Weichen in diese Richtung hat der damalige Obmann der Aids Hilfe Wien, Wolfgang Wilhelm, schon im Dezember 2019 gelegt. Aufgrund der Erfolge in der HIV-Therapie der letzten Jahre sei eine Neukonzeption und eine inhaltliche Erweiterung der Aids Hilfe Wien nötig, erklärte er damals.

Die Umbauarbeiten sollen Ende des Jahres starten

„Wir dürfen HIV nicht länger isoliert betrachten, sondern wollen unsere Zuständigkeit auf alle sexuell übertragbaren Krankheiten ausweiten: HIV, Syphilis, Tripper, Chalmydien und virale Hepatitis“, so Wilhelm weiter. Er wollte auch eine Arztpraxis im Aids Hilfe Haus etablieren und strebte die Anerkennung als Familienberatungsstelle an.

Die Umbauarbeiten für das Zentrum für sexuelle Gesundheit sollen Ende 2024 starten, die Eröffnung ist für Anfang 2026 geplant.

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