Erneut meldet die Berliner Polizei einen querfeindlichen Vorfall in der deutschen Hauptstadt: Am Sonntag gegen 1.00 Uhr früh küssten sich zunächst ein 30-Jähriger und sein 28 Jahre alter Lebensgefährte in der S-Bahn-Station Treptower Park.
Die beiden Männer wurden rassistisch und schwulenfeindlich beleidigt
Daraufhin fragte eine Gruppe aus drei Personen, woher sie kamen. Anschließend beschimpften die Unbekannten das Paar schwulenfeindlich und rassistisch. Doch dabei blieb es nicht: Einer der Angreifer soll dem 30-Jährigen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Anschließend konnten die drei Tatverdächtigen unerkannt flüchten. Das Opfer konnte in einem Rettungswagen ambulant versorgt werden. Wie bei allen mutmaßlichen Hassverbrechen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin die weiteren Ermittlungen übernommen.
Für Hassverbrechen gegen sexuelle Minderheiten gibt es in Berlin eigene Ansprechpartner:innen
Angehörige sexueller Minderheiten, die Opfer von Hasskriminalität geworden sind, können in der deutschen Hauptstadt unter anderem auf der Internetwache der Polizei Berlin online eine Anzeige aufgeben.
Bei der Berliner Polizei gibt es zudem zwei Ansprechpersonen für LGBTI . Damit soll Angehörigen sexueller Minderheiten, die oft aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen ein eher kritisches Verhältnis zur Polizei haben, das Erstatten einer Anzeige nach einem Übergriff erleichtert werden.