Dienstag, 30. April 2024
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Vienna Pride dieses Jahr im Zeichen der Ukraine

Veranstaltungen werden vor Ort und digital stattfinden - kein Pride Village

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Die Vienna Pride steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine . Das haben die Organisator:innen heute bekanntgegeben. Dazu gehört auch das heurige Motto „Pride against hate – make love, not war!“. Die Vienna Pride findet von 1.-12. Juni statt, Höhepunkt ist die Regenbogenparade am 11. Juni. Das beliebte Pride Village am Rathausplatz wird es aus Gründen der Planungssicherheit erst 2023 wieder geben.

In der Ukraine geht es um Menschenleben, Europas Werte und unser aller Zukunft

„Vienna Pride stellt sich kompromisslos an die Seite der Ukrainer*innen“, betont Katharina Kacerovsky-Strobl, Veranstalterin der Vienna Pride. In der Ukraine gehe es um Menschenleben, Europas Werte „und unser aller Zukunft. Daher gehen wir nicht nur für unsere eigenen Anliegen auf die Straße“, so Kacerovsky-Strobl. „Wer Sündenbockpolitik macht und Hass sät, belässt es nicht bei Worten. Umso wichtiger wird die heurige Regenbogenparade, die als größte Demonstration Österreichs für alles steht, was Putin hasst: Vielfalt, Respekt und Menschenrechte“, ergänzt Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien.

Die Vienna Pride ruft außerdem die österreichische LGBTI-Community dazu auf, die Community in der Ukraine zu unterstützen. „Vor allem LGBTIQ-Flüchtlinge fühlen sich in Massenunterkünften oft nicht sicher“, erklärt Kacerovsky-Strobl. Deshalb rufen die Organisator:innen alle auf, die eine Unterkunft in Wien brauchen oder eine solche zur Verfügung stellen können, sich unter  ukraine@viennapride.at zu melden. „Wir melden uns so schnell wie möglich zur Koordination bei dir“, so die Pride-Chefin.

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Von 1.-12. Juni bietet die Vienna Pride ein buntes Angebot – aber kein Pride Village

Abseits dieser Hilfe konzentriert sich die Vienna Pride auch auf die Veranstaltungen rund um die Parade. „Wir freuen uns auf Side Events vor Ort wie die Laufveranstaltung Pride Run Vienna am 10. Juni in der Prater Hauptallee, mehrere Kulturevents mit unseren Kooperationspartner*innen, den Pride Beach Day im Vienna City Beach Club und das traditionelle Mariahilfer Straßenfest ‚andersrum ist nicht verkehrt‘, das am 4. Juni vom Bezirk veranstaltet wird“, so Kacerovsky-Strobl.

Zusätzlich dazu wird es digitale Veranstaltungen geben, wie zum Beispiel Diskussionen, Vorträge, Workshops oder Auftritte queerer Künstler:innen. Was es dieses Jahr noch nicht geben wird, ist das beliebte Pride Village am Rathausplatz. Die Verträge dazu hätten zu einem Zeitpunkt unterschrieben werden müssen, an dem es noch keine Planungssicherheit gegeben habe, so die Organisator:innen.

Höhepunkt der Vienna Pride wird auch dieses Jahr die Regenbogenparade sein. Die Veranstalter:innen rechnen damit, dass dieses Jahr noch mehr als die 180.000 Menschen, die bereits im Vorjahr an der Regenbogenparade teilgenommen haben, am 11. Juni für eine bessere Welt auf die Straße gehen. Bei der Planung werde auch auf die Covid-Situation Rücksicht genommen – wobei Expert:innen davon ausgingen, „dass sich die Situation nach der Omikron-Welle entspannen wird“.

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