Nach der Abschaltung des ersten deutschsprachigen Schwulensenders TIMM auf dem Satelliten Astra konnten auch einige Kabelkunden das Programm nicht mehr empfangen. Auch auf der Internetplattform Zattoo ist der Sender nicht verfügbar. Grund dafür sind Probleme bei der Umstellung auf einen neuen Satelliten, von dem die Kabelbetreiber den Sender empfangen.
So sendet TIMM ab sofort verschlüsselt über den Satelliten „Eurobird“ auf 9,9 Grad Ost. Um das Programm entschlüsselt an den Kunden weiterzuleiten, brauchen die Kabelbetreiber eine Entschlüsselungskarte, ähnlich wie jene, die österreichische Satellitenhaushalte sie für den ORF-Empfang brauchen. Diese ist noch nicht bei allen Betreibern eingetroffen.
Dann sollte einem erneuten Empfang von TIMM in deutschen Digikabelhaushalten nichts entgegenstehen – vermutlich auch in besserer Qualität: „Unsere Hoffnung ist allerdings, dass nach der Umschaltung die Bildqualität allgemein besser wird. Die Bandbreite des Sendersignals über Astra war relativ niedrig“, erklärt TIMM-Senderchef Frank Lukas dem Online-Portal „queer.de“.
In Österreich ist TIMM damit nicht mehr empfangbar. Österreichische Kabelbetreiber speisen den Sender nicht ein, die Internetplattform Zattoo ist für User aus Österreich nicht freigeschaltet.