Freitag, 26. April 2024
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[Video] Großbritannien will lesbische Iranerin abschieben

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Großbritannien will eine offen lesbische Filmemacherin aus dem Iran in ihre Heimat abschieben. Dort drohen ihr Folter und Ermordung.

Denn die 27-jährige Kiana Firouz hat einen Film über die Situation von Lesben und Schwulen im Iran gemacht. Homosexualität ist in dem islamischen Land ein Verbrechen und wird mit dem Tod bestraft. Nachdem der iranische Geheimdienst auf sie aufmerksam geworden ist und sie verfolgte, floh sie nach Großbritannien.

Dort spielte sie die Hauptrolle im Film „Cul de Sac“ über die Situation von Schwulen und Lesben im Iran, der auf eigenen Erfahrungen aus Firouz Leben basiert. Der Film soll in den nächsten Tagen in London uraufgeführt werden, der Trailer ist schon seit mehreren Monaten auf YouTube zu sehen. Seit sie sich in diesem Film offen zu ihrer Homosexualität bekannt hat, ist sie für die iranischen Behörden zur Zielscheibe geworden.

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Würde sie in ihre Heimat zurückkehren, würde sie nicht nur zu einer Haftstrafe verurteilt, weil sie lesbisch ist: Im Iran werden Lesben die ersten drei Male mit 100 Peitschenhieben bestraft. Nach einem vierten Verstoß gegen dieses iranische Gesetz wird eine Frau wegen „unverbesserlicher Homosexualität“ zum Tod durch Erhängen verurteilt – oft öffentlich vor einer johlenden Meute.

Trotzdem hat das britische Home Office ihre Anerkennung als Flüchtling abgelehnt. Auch die Berufung des Bescheides wurde von einem Richter abgelehnt. Sie lebt nun in ständiger Angst vor der Abschiebung, die sie jederzeit treffen kann.

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