Freitag, 26. April 2024
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[Video] Krista Sigfrieds bringt die Homo-Ehe zum Song-Contest

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Eigentlich sind alle politischen Statements beim Eurovision Song Contest verboten. Der finnischen Vertreterin ist das aber egal. Krista Siegfrids singt recht geschickt für die Öffnung der Ehe, ohne dabei die strengen Richtlinien zu verletzen.

Auf den ersten Blick geht es bei „Marry Me“ um ein Mädchen, dass alles tun würde, damit ihr Freund ihr einen Heiratsantrag macht. In Wirklichkeit ist es ein politischer Protest gegen die Entscheidung des finnischen Parlaments, das letztes Jahr die Ehe nicht für Lesben und Schwule öffnen wollte. Dem entsprechend wird Krista Siegfrids während dem Auftritt auf der Bühne auch ein anderes Mädchen küssen.

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Dem entsprechend hofft sie, dass auch die schwul-lesbische Community beim Song Contest in Malmö ihr Lied unterstützt. Eine Verletzung der strengen Regeln sieht sie dabei nicht: „Ich glaube nicht, dass ‚Marry Me‘ politisch ist. Es geht um Liebe und Toleranz. Aber die Homo-Ehe ist in Finnland nicht erlaubt und das ist falsch. Darüber wollte ich etwas sagen.“

Lied an der Spitze einer Bewegung, die das Parlament überzeugen möchte

„Marry Me“ ist deshalb auch die Hymne der Befürworter einer Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule in Finnland. Mehr als 100.000 Finnen haben bereits eine Petition unterzeichnet, damit sich das Parlament dieses Themas noch einmal annimmt.

Auch, wenn das Lied durch den Radar der Songcontest-Verantwortlichen gerutscht ist: Mit ihrer Performance könnte Krista Sigfrieds noch Probleme bekommen. Denn ein Kuss zwischen zwei Frauen könnte vor allem in Osteuropa Probleme machen, wo Homophobie noch weit verbreitet ist. Den russischen Bühnenlesben von tAtU wurde ein solcher Kuss auf der Bühne vor einigen Jahren noch untersagt.

Doch offenbar hat Sigfrieds noch ein Ass im Ärmel: „Ich plane eine Überraschung am Ende meines Auftritts. Es ist live im Fernsehen, also kann mich niemand stoppen“, verspricht die Finnin.

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