In Wien findet morgen, Freitag, die 1.000 Verpartnerung eines gleichgeschlechtlichen Paars statt. Die Glücklichen sind Claudia Friesinger und Anna Palienko. Die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger wünschte ihnen gestern alles Gute auf ihrem weiteren Lebensweg.
Seit viereinhalb Jahren ist es schwulen und lesbischen Paaren in Österreich möglich, eine Eingetragene Partnerschaft einzugehen. Nun feiert Wien seinen ersten Rekord: Die Tausender-Marke wird am Freitag geknackt. Nirgendwo in Österreich gab es mehr Verpartnerungen als in der Bundeshauptstadt.
Friesinger und Palienko sind bereits seit sechs Jahren ein Paar. Ihre Verpartnerung sehen sie nicht nur als „Zeichen für unsere Beziehung und Liebe“ und zur rechtlichen Absicherung der Beziehung, sondern auch als politisches Statement. Denn: „Eine Gleichstellung zur Ehe wäre natürlich sehr wünschenswert“, geben die Frauen zu.
Das sieht auch die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger so: „Die Einführung der Eingetragenen Partnerschaft war ein wichtiger erster Schritt. Ich fordere aber die Öffnung der Ehe in einer reformierten Form. Das Ziel kann nur eine völlige Gleichstellung von heterosexuellen und gleichgeschlechtlichen Paaren sein.“
Die Stadt Wien hat das, was ihr im Rahmen der Bundesgesetze möglich ist, bereits getan: Seit 2009 können Verpartnerungen an denselben Orten wie Hochzeiten stattfinden. Das betrifft auch die „Traumhochzeitslocations“ wie die Blumengärten Hirschstetten oder das Wiener Rathaus.