Samstag, 27. April 2024
HomeNewsChronikFünfeinhalb Jahre Haft für homo-hassenden Islamisten-Prediger

Fünfeinhalb Jahre Haft für homo-hassenden Islamisten-Prediger

Anjem Choudary hat nach Ansicht des Richters die Terrormiliz IS unterstützt

Meistgelesen

Neu auf GGG.at

In London wurde der radikalislamische Prediger Anjem Choudary heute zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Er hatte unter anderem auf Sozialen Medien dazu aufgerufen, die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu unterstützen. Bekannt geworden ist der 49-jährige Islamist im Jahr 2009 durch eine Pressekonferenz, bei der er die Steinigung schwuler Männer forderte.

Damals meinte Choudary, schwule Männer sollten der Scharia gemäß zu Tode gesteinigt werden: „Es kann passieren, dass ein Mann einen anderen Mann mag“, erklärte der Islamist aus London: „Aber wenn man seiner Lust nachgibt und das bewiesen ist, dann ist eine Strafe unerlässlich.“

„Man steinigt Schwule nur, wenn es Augenzeugen gibt“

Wenn es um die Todesstrafe für schwule Männer geht, ist der 49-Jährige aber für seine Verhältnisse großzügig: „Man steinigt aber nur, wenn es vier Augenzeugen sind“, erklärte er der versammelten Presse. Auf Nachfragen von Journalisten sagte Choudary unbeeindruckt: „Es gibt Leute, die sich zu Eseln hingezogen fühlen, aber das heißt nicht, dass das richtig ist.“

- Werbung -

Von diesen Äußerungen, die auch den „Gesetzen“ der Terrormiliz IS in Syrien oder dem Irak entsprechen, hat sich der radikalislamische Prediger bis heute nicht distanziert. Im Gegenteil: Letztes Jahr wiederholte er seine Meinung noch im konservativen US-Nachrichtenkanal „Fox News“ und forderte eine weltweite Einführung der Scharia.

Als Unterstüzter der Terrormiliz IS verurteilt

Anjem Choudary war außerdem der Vorsitzende der Islamisten-Gruppe „al-Muhajiroun“, besser bekannt als „Islam4UK“. Diese wurde im Vereinigten Königreich im Jahr 2010 verboten. Verurteilt wurden heute in London Choudary und ein Komplize, der 32-jährige Mohammed Rahman, weil sie zur Unterstützung für eine verbotene Organisation aufgerufen haben. Das ist nach dem britischen Anti-Terror-Gesetz von 2000 strafbar.

So sollen sie dem IS in einem online veröffentlichten Aufruf die Treue geschworen haben. Das brachte nun beiden Männern fünfeinhalb Jahre Haft ein. Die beiden Männer hätten „die Grenze zwischen legitimer Meinungsäußerung und einer kriminellen Tat überschritten“, so Richter Timothy Holroyde. Die Höchststrafe für die Unterstützung einer Terrororganisation beträgt in Großbritannien zehn Jahre Haft.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner