Samstag, 27. April 2024
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Lars Tönsfeuerborn: „Ich hatte Affenpocken“

Der "Prince Charming"-Gewinner spricht offen über die Krankheit und warnt vor Stigmatisierung

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Offene Worte von Lars Tönsfeuerborn, Gewinner der ersten Staffel der schwulen Dating-Show „Prince Charming“: In der aktuellen Folge seines Podcasts „schwanz & ehrlich“ spricht er offen über darüber, dass er einer von mehr als 3.600 Affenpocken-Infizierten in Deutschland ist – und die damit verbundende Stigmatisierung.

„Normalerweise schäme ich mich für nichts“

„Normalerweise schäme ich mich für nichts, aber in diesem Fall habe ich mich unfassbar geschämt. Nicht einmal meinen engsten Freunden konnte ich es sagen“, so Tönsfeuerborn in seinem Podcast, den er zusammen mit Michael Overdick und Mirko Plengemeyer betreibt.

Warum er sich für seine Affenpocken-Infektion geschämt habe? Der Podcaster vermutet, das liege an der „allgemeinen Stigmatisierung zur Schwulenseuche“, dem Umgang von Behörden und Politik mit der Krankheit und der Einstellung der Gesellschaft. „Und zur Krönung wurde ich von meinem jetzt ehemaligen Hausarzt auch noch auf eine unangenehme Art und Weise stigmatisiert“, fügt er hinzu.

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Ein einziges Date hat gereicht, um sich anzustecken

Der Düsseldorfer erzählt weiter, dass er nach dem Ausbruch der Affenpocken sein Dating-Verhalten eigentlich stark eingeschränkt hat – doch dann hatte er doch ein Date. „Und es war ein Volltreffer. Mein Gegenüber war, direkt nachdem er es erfahren hat, so fair und aufrichtig und hat mich informiert.“ So konnte er schnell entsprechende Schritte einleiten.

Affenpocken: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Was folgte, waren drei Wochen lang Schmerzen, hohes Fieber und Schwellungen, wegen der er nur auf dem Rücken liegen konnte. „An Bewegung war nicht zu denken. Und der Juckreiz war unerträglich“, erinnert er sich in dem Podcast. Die Zeit sei „die absolute Hölle“ gewesen: „Selten hatte ich derartige Schmerzen.“

„Es kann jeden treffen“

Solche Schmerzen sind durchaus nicht selten, wie der Fall eines Tirolers zeigt, der trotz der Schmerzen vom Krankenhaus abgewiesen wurde. Für Lars Tönsfeuerborn steht seit seiner Affenpocken-Infektion auf jeden Fall fest: Jede:r kann sich anstecken.

„Wichtig ist, sich aufzuklären und der Stigmatisierung entgegenzuwirken“, betont der Podcaster: „Nehmt es nicht auf die leichte Schulter, verurteilt niemanden und passt auf euch auf. Denn es kann jeden treffen. Wichtig ist, sich aufzuklären und der Stigmatisierung entgegenzuwirken.“

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